Coronavirus - USA Vier weitere Notkliniken für New York — Über 200 neue Tote

dpa/tpfi

28.3.2020

In den USA gibt es immer mehr traurige Rekorde — nunmehr wurden an nur einem Tag rund 18'000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
In den USA gibt es immer mehr traurige Rekorde — nunmehr wurden an nur einem Tag rund 18'000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Bild: Keystone/AP/John Minchillo

Die amerikanische Millionenmetropole New York ist zum Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA geworden. Vier weitere provisorische Notkliniken sollen die bereits überfüllten Krankenhäuser entlasten.

Die Millionenmetropole New York plant in der Corona-Krise vier weitere provisorische Notkliniken. Neben den bereits aufgebauten Krankenhäusern und einem am Montag erwarteten Lazarettschiff der US-Armee sollen Gebäude in den Stadtteilen Brooklyn, Queens, Staten Island und der Bronx umfunktioniert werden, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag bei seiner täglichen Krisen-Pressekonferenz.

Zudem verkündete der 62-Jährige, dass die Zahl der Corona-Toten im Bundesstaat im Vergleich zum Vortag um 209 auf 728 gestiegen sei. Es gebe mehr als 52 000 nachgewiesene Infektionen. Das ist ein beträchtlicher Teil der von der Johns-Hopkins-Universität gezählten mehr als 1'700 Toten in den gesamten USA. In den Vereinigten Staaten gibt es demnach mehr als 105'000 nachgewiesene Fälle — weltweit mit Abstand die meisten.

Der Ostküstenstaat New York hat sich dabei zum Zentrum der Pandemie in dem Land entwickelt. Lokalen Medien zufolge könnten die Kliniken in den kommenden Tagen punktuell erstmals an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen. New York City ist mit über acht Millionen Einwohnern die grösste US-amerikanische Stadt und eines der kulturellen und wirtschaftlichen Zentren der Welt. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen. Alle Bürger sind aufgerufen, Zuhause zu bleiben, «nicht lebenswichtige» Einrichtungen und Firmen sind geschlossen.

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