Proteste vor Supreme Court«Wählt ihn ab!» – Trump wird am Sarg von Ginsburg ausgebuht
dpa/uri
24.9.2020
Mit Gesichtsmaske und begleitet von seiner Frau Melania hat US-Präsident Donald Trump der verstorbenen Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg die letzte Ehre erwiesen – und musste sich dabei laute Proteste anhören.
US-Präsident Donald Trump ist am Sarg der verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg am Obersten US-Gericht ausgebuht worden. «Wählt ihn ab!», skandierte eine Gruppe von Leuten, die sich am Donnerstag vor dem Supreme Court versammelt hatte. Anwesende Reporter berichteten, dass auch die Worte «Würdige ihren Wunsch!» gerufen wurden. Trump und First Lady Melania verweilten einen Moment lang vor dem Sarg. Beide trugen Schutzmasken.
Die linksliberale Juristin Ginsburg war am Freitag im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Ihr Leichnam wurde am Mittwoch und Donnerstag am Supreme Court aufgebahrt, zahlreiche Menschen nahmen Abschied von der beliebten Juristin. Am Mittwoch hatten unter anderem der frühere US-Präsident Bill Clinton und Ehefrau Hillary der Richterin ihren Respekt gezollt.
Um die Nachbesetzung des freigewordenen Postens im einflussreichen Gericht ist zwischen Republikanern und Demokraten wenige Wochen vor der US-Wahl am 3. November ein erbitterter Streit entbrannt. Trump will am Samstag eine Kandidatin für die Nachfolge nominieren. Die Demokraten fordern, dass Ginsburgs Posten im einflussreichen Gericht vom Sieger der Präsidentenwahl besetzt wird. Das war nach Angaben ihrer Enkelin Clara Spera auch Ginsburgs letzter Wunsch.
Chants of “Vote him out!” and “Honor her wish!” outside the Supreme Court as the president arrives pic.twitter.com/lys9EqBuNs
In einer neuen Umfrage des Senders CNN sprachen sich 59 Prozent der Befragten dafür aus, dass der Wahlsieger einen Nachfolger für Ginsburgs Posten benennen soll. 41 Prozent unterstützen demnach das Vorhaben Trumps, einen Kandidaten jetzt zu benennen.
Altkanzler Schröder: Bereue keine politische Entscheidung
Gerhard Schröder wird am 7. April 80 Jahre alt. Und auch fast zwei Jahrzehnte nach dem Ende seiner politischen Laufbahn bereut der Altkanzler keine wichtige Entscheidung, die er in seiner aktiven Zeit getroffen hat.
28.03.2024
Brandanschlag auf Dutzende Fahrzeuge: Bandengewalt in Haiti eskaliert
Am Sonntag hatten bewaffnete Banden hier in Port-au-Prince, der Hauptstadt Haitis, mehrere Fahrzeuge in Brand gesteckt. Am Montag verschafften sich Mitarbeiter des Parkplatzgeländes einen Überblick über den Schaden.
27.03.2024
Traumstrände werden auf Bali zu riesigen Müllhalden
Müllteppich statt Traumstrand: Eine Flut aus Plastikflaschen und kaum noch identifizierbarem Unrat wird seit Tagen auf Bali an Land gespült. Das Problem ist nicht neu – aber die Ausmasse schon.
22.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Schüsse und Feuer in Konzerthallte bei Moskau
STORY: Staatlichen russischen Medien und dem Inlandsgeheimdienst FSB zufolge hat sich in einer Konzerthalle nahe Moskau ein Schusswaffenangriff ereignet. Ersten unbestätigten Meldungen zufolge wurden mindestens 40 Menschen getötet. Auch sei es zu Explosionen gekommen. Der Nachrichtenagentur Tass zufolge waren am Freitagabend Menschen in der brennenden Halle eingeschlossen. Das Feuer habe auf etwa ein Drittel des Gebäudes übergegriffen und auf fast das komplette Dach. Die Russische Nationalgarde sei vor Ort. Diese Personen wollen die Ereignisse mitangesehen haben: «Wir haben die Schüsse gesehen, es gibt viele Tote und Verletzte. Ein Feuer ist ausgebrochen» «Ich habe nur die Schüsse gehört, mehr nicht.» Das russische Medium Ostorozhno Novosti gab diese Bilder heraus. Sie sollen in der Konzerthalle in Krasnogorsk während eines Konzerts entstanden sein. Schüsse und Schreie sind zu hören. Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums nannte den Vorfall am Abend ein «monströses Verbrechen». Was genau geschehen ist, die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Der Bürgermeister von Moskau sagt alle Grossveranstaltungen am Wochenende ab. Der Nachrichtenagentur Tass zufolge werden die Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen und Bahnhöfen der Hauptstadt verstärkt. Die US-Regierung gab am Freitagabend an, gegenwärtig gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Ukraine in den Angriff verwickelt sei.
22.03.2024
Altkanzler Schröder: Bereue keine politische Entscheidung
Brandanschlag auf Dutzende Fahrzeuge: Bandengewalt in Haiti eskaliert
Traumstrände werden auf Bali zu riesigen Müllhalden
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich