Krieg im Jemen Waffenruhe wird um zwei Monate verlängert

Die Hoffnung auf Frieden im Jemen lebt. Die Waffenruhe in dem krisengebeutelten Land wurde erneut verlängerte, wie der UN-Gesandte Hans Grundberg am Dienstag mitteilte.

Die Kriegsparteien im Jemen haben sich auf eine Verlängerung der Waffenruhe geeinigt. Der UN-Gesandte für den Jemen, Hans Grundberg, teilte am Dienstag mit, dass die international anerkannte Regierung und die Huthi-Rebellen beschlossen hätten, die Feuerpause um zwei Monate zu verlängern. Vor der Bekanntgabe hatte eine Delegation des Omans dreitägige Verhandlungen mit den Rebellen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa abgeschlossen.

Die Waffenruhe hatte am 2. April begonnen. Sie wurde am 2. Juni verlängert. Die Kriegsparteien warfen sich gegenseitig vor, gegen die Feuerpause verstossen zu haben.

Blinken setzt sich für Waffenruhe ein

US-Aussenminister Antony Blinken hatte sich dafür eingesetzt, dass die Waffenruhe wieder verlängert wird. Sie biete «die beste Gelegenheit für Frieden seit Jahren - wir dürfen nicht zulassen, dass sie abhanden kommt», teilte Blinken mit.

Der Bürgerkrieg im Jemen brach 2014 aus. Damals hatten die Huthis Sanaa übernommen. Eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition trat 2015 zu Gunsten der jemenitischen Regierung in den Krieg ein.