Sehnsucht nach der FrontWagner-Söldner finden nicht mehr ins bürgerliche Leben zurück
phi
8.9.2023
Prigoschins Haus in St. Petersburg: Einblick ins Privatleben
Jewgeni Prigoschin hatte viele Gesichter – und wenn er sich mal verkleidet hat, schoss er ein Selfie von sich. Diese Sammlung ist öffentlich geworden, nachdem die Behörden sein Haus durchsucht haben.
Die Fotos aus dem Haus des 62-Jährigen hat die Polizei an die Presse weitergegeben: Die Zeitung «Iswestija» verbreitete die Aufnahmen. Hier sind die Perücken zu sehen, mit denen sich der Kahlkopf verkleidet hat.
Prigoschins Villa steht in St. Petersburg: Ob der Ex-Boss der Gruppe Wagner Klavier spielen kann, wissen wir nicht.
Wer dieses Bild sieht, könnte noch denken, es sei bei einem normalen Villen-Besitzer entstanden.
Dieses Foto spricht jedoch eine andere Sprache: Es zeigt abgeschnittene Köpfe und ist wahrscheinlich in Syrien aufgenommen worden.
Held der Russischen Föderation: Prigoschins Orden.
Auch dieser Einblick ins Schlafzimmer offenbart Ungewöhnliches: Prigoschin scheint genug Waffen im Haus zu haben, ...
... um jeden unliebsamen Hausierer vertreiben zu können. Neben Sturmgewehren entdeckten die Ermittler ...
... auch jede Menge Geld und Gold. Neben Dollar-Devisen sollen Rubel im Wert von rund 100’000 Millionen Franken gefunden worden sein.
Ist das ein Pfosten? Oder ein Galgen? Nein, das ist ein überdimensionierter Hammer, auf dem «Für schwierige Verhandlungen» steht. Der Hintergrund: Wagner-Offiziere haben angeblich ...
.... Vorschlaghammer benutzt, um mit ihnen jene vor versammelter Mannschaft zu erschlagen, die vor dem Krieg türmen wollten.
Der Arbeits- neben dem Billardtisch: Was wohl in den schwarzen Säcken ist, die hier zu sehen sind?
Was braucht ein Söldner-Boss sonst noch in seinem Haus? Um fit zu bleiben, bietet sich ein Bad im heimischen Schwimmbad ...
... oder ein Besuch des Kraftraums an. Sollte es dem Besitzer mal nicht so gut gehen, ...
... kann sich Prigoschin im eigenen Krankenzimmer gesund pflegen lassen. Und wenn das nicht klappt, ...
... hilft nur noch beten.
Prigoschins Haus in St. Petersburg: Einblick ins Privatleben
Jewgeni Prigoschin hatte viele Gesichter – und wenn er sich mal verkleidet hat, schoss er ein Selfie von sich. Diese Sammlung ist öffentlich geworden, nachdem die Behörden sein Haus durchsucht haben.
Die Fotos aus dem Haus des 62-Jährigen hat die Polizei an die Presse weitergegeben: Die Zeitung «Iswestija» verbreitete die Aufnahmen. Hier sind die Perücken zu sehen, mit denen sich der Kahlkopf verkleidet hat.
Prigoschins Villa steht in St. Petersburg: Ob der Ex-Boss der Gruppe Wagner Klavier spielen kann, wissen wir nicht.
Wer dieses Bild sieht, könnte noch denken, es sei bei einem normalen Villen-Besitzer entstanden.
Dieses Foto spricht jedoch eine andere Sprache: Es zeigt abgeschnittene Köpfe und ist wahrscheinlich in Syrien aufgenommen worden.
Held der Russischen Föderation: Prigoschins Orden.
Auch dieser Einblick ins Schlafzimmer offenbart Ungewöhnliches: Prigoschin scheint genug Waffen im Haus zu haben, ...
... um jeden unliebsamen Hausierer vertreiben zu können. Neben Sturmgewehren entdeckten die Ermittler ...
... auch jede Menge Geld und Gold. Neben Dollar-Devisen sollen Rubel im Wert von rund 100’000 Millionen Franken gefunden worden sein.
Ist das ein Pfosten? Oder ein Galgen? Nein, das ist ein überdimensionierter Hammer, auf dem «Für schwierige Verhandlungen» steht. Der Hintergrund: Wagner-Offiziere haben angeblich ...
.... Vorschlaghammer benutzt, um mit ihnen jene vor versammelter Mannschaft zu erschlagen, die vor dem Krieg türmen wollten.
Der Arbeits- neben dem Billardtisch: Was wohl in den schwarzen Säcken ist, die hier zu sehen sind?
Was braucht ein Söldner-Boss sonst noch in seinem Haus? Um fit zu bleiben, bietet sich ein Bad im heimischen Schwimmbad ...
... oder ein Besuch des Kraftraums an. Sollte es dem Besitzer mal nicht so gut gehen, ...
... kann sich Prigoschin im eigenen Krankenzimmer gesund pflegen lassen. Und wenn das nicht klappt, ...
... hilft nur noch beten.
Die Söldner der Gruppe Wagner haben offenbar Mühe damit, sich wieder in die russische Zivilgesellschaft einzugliedern. Viele würden offenbar lieber zurück an die Front.
phi
08.09.2023, 14:32
08.09.2023, 15:07
phi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Laut russischen Medienberichten haben viele Wagner-Söldner Mühe, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Viele haben angeblich Sehnsucht nach der Front in der Ukraine.
Kollegen, die sich der regulären russischen Armee anschliessen, sind für diese Leute «Verräter».
Die Gruppe Wagner steht vor der Bedeutungslosigkeit, nachdem ihr Boss Jewgeni Prigoschin zusammen mit der Führungsriege der Privatarmee am 23. August mit ihrem Flugzeug abgestürzt sind.
Die Mitglieder der Organisation sind vorerst beurlaubt. Sie können danach entweder die Waffen niederlegen oder sich dem russischen Verteidigungsministerium unterstellen. Wie der «Corriere del Ticino» unter Verweis auf russische Medien berichtet, ist das aber für viele keine Option.
«Wer zum Verteidigungsministerium geht, ist ein Verräter», sagt dazu ein 36-Jähriger. Die Wiedereingliederung in die Gesellschaft stellt ihn jedoch auch vor Probleme: «Alle sagen mir, ich soll Arbeit suchen und ein friedliches Leben anfangen – aber das ist nicht so einfach.»
«Ich würde alles liegen lassen, um zurückzukehren»
Der Mann sehnt sich nach der Front: «Ich würde jetzt alles liegen lassen, um nach Bachmut zurückzukehren.» Dass es dort auch ohne ihn vorangeht, glaubt der Söldner nicht: «Die Wehrpflichtigen sind Kinder ohne jegliche Kampferfahrung. Sie halten ein Maschinengewehr in der Hand, und ihre Hände zittern.»
Er selbst hatte im Gefängnis gesessen, als ihn Prigoschin rekrutiert hat – wegen der Ermordung seiner Frau. «Wenn du nicht zu Wagner gehst, wirst du hier verrotten», soll der Wagner-Boss zu ihm gesagt haben. Für seinen Einsatz bekam der 36-Jährige eine Medaille. Nachdem er im März aus der Ukraine abgezogen worden ist, trinkt er wieder, sagt der Mann.
Ein anderer Russe, der sich 2022 der Privatarmee angeschlossen hat, verlor in der Ukraine beide Beine. Doch schlimmer sei für ihn, nicht mehr kämpfen zu können: «Wenn die Wagner-Gruppe den Befehl gibt, in die Ukraine zurückzukehren, werde ich auf Ellenbogen dorthin kriechen.»
Belarus: Lukaschenko kritisiert «Hysterie» wegen Wagner-Söldnern
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat Forderungen unter anderem aus Polen zurückgewiesen, wonach die Wagner-Söldner sein Land verlassen sollten. Solange im Baltikum ausländisches Militär stationiert sei, seien dies «dumme» Forderu