US-Präsident eröffnet Amerika-Gipfel in Los Angeles
Die Liste der anwesenden Staats- und Regierungschefs hatte sich auf 21 ausgedünnt, nachdem Biden Kuba, Venezuela und Nicaragua ausgeschlossen hatte.
10.06.2022
Die Abholzung des Regenwaldes und die anstehenden Wahlen in Brasilien: Beim ersten Treffen von Joe Biden und Jair Bolsonaro geht es um strittige Themen. Die Präsidenten vermeiden jedoch die Konfrontation.
DPA
10.06.2022, 10:18
10.06.2022, 11:17
dpa/AFP/uri
Bei dem mit Spannung erwarteten ersten Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro haben die Staatschefs der bevölkerungsreichsten Länder Amerikas über die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und die anstehende Präsidentenwahl in Brasilien gesprochen.
«Ihr habt als Land echte Opfer gebracht, um das Amazonasgebiet zu schützen», sagte Biden am Donnerstag bei dem Gespräch am Rande des Amerika-Gipfels in Los Angeles. In den vergangenen Jahren hatte Biden Bolsonaro immer wieder dafür kritisiert, nicht genug gegen die massive Abholzung des Regenwalds zu unternehmen. «Ich denke, der Rest der Welt sollte bei der Finanzierung helfen, damit ihr so viel wie möglich erhalten könnt.»
Abholzung im Amazonasgebiet nahm deutlich zu
Bolsonaro sagte, Brasilien habe strenge Umweltgesetze und seine Regierung tue alles, um sie umzusetzen. Tatsächlich sieht er das Amazonasgebiet vor allem als ungenutztes wirtschaftliches Potenzial und will noch mehr Flächen für Landwirtschaft, Bergbau und Energiegewinnung erschliessen.
Kritiker werfen ihm vor, ein gesellschaftliches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Bauern auch zur illegalen Landnahme für landwirtschaftliche Nutzung ermutigt fühlen. Zudem hat er Umwelt- und Kontrollbehörden geschwächt. Während seiner Amtszeit nahm die Abholzung im Amazonasgebiet deutlich zu.
Im Oktober stellt sich Bolsonaro zur Wiederwahl, liegt aber in den Umfragen hinter dem linken Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva deutlich zurück. Wie Bidens Vorgänger Donald Trump streut er bereits im Vorfeld Zweifel an der Rechtmässigkeit der Abstimmung. «Wir wollen ehrliche, saubere, transparente und verlässliche Wahlen, damit es danach nicht den Hauch eines Zweifels gibt», sagte der Ex-Militär. «Ich bin ziemlich sicher, dass die Wahlen in diesem demokratischen Geist abgehalten werden.»
Auch bei diesem Thema äusserte sich Biden wohlwollend. Er lobte die «lebendige, integrative Demokratie und starken Wahlinstitutionen» in Brasilien – und stellte sich damit hinter das von Bolsonaro so oft kritisierte System.
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