VenezuelaWahlverschiebung: Druck auf Venezuela steigt
SDA
15.5.2018 - 03:39
Zahlreiche Staaten machen Druck auf Venezuela, die Präsidentschaftswahl am 20. Mai zu verschieben. Das Votum sei unrechtmässig und es fehle an Glaubwürdigkeit, schrieben Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Mexiko, Peru, Spanien und die USA in einer Erklärung.
"Das ist ein letzter Aufruf, die Wahl abzusagen", hiess es in der Erklärung. Sollte die sozialistische Regierung in Caracas die Wahl wie geplant durchführen, werden die Länder der Lima-Gruppe demnach diplomatische und wirtschaftliche Schritte erwägen. Wie diese aussehen könnten, erläuterten die Staaten am Montag nicht.
Venezuelas grösstes Oppositionsbündnis will die Wahl am Sonntag boykottieren. Es nennt die Abstimmung eine Farce, bei der lediglich die Diktatur von Präsident Nicolas Maduro legitimiert werden soll. Maduros grösste Konkurrenten dürfen nicht antreten.
Grosse Wirtschaftsmisere
Die Wahl sollte eigentlich bereits am 22. April stattfinden, wurde aber um einen Monat verschoben. Die EU hat bereits mit Strafmassnahmen gedroht, sollte die Wahl nicht fair verlaufen. Die EU verhängte 2017 wegen Menschenrechtsverletzungen Sanktionen gegen das südamerikanische Land.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro will sind am kommenden Sonntag im Amt bestätigen lassen. Zahlreiche Staaten, internationale Organisationen und die Opposition befürchten, dass die Wahl nicht frei und fair ablaufen wird. Viele Oppositionspolitiker sitzen in Haft, wurden von der Wahl ausgeschlossen oder sind ins Ausland geflohen. Maduros Wiederwahl gilt deshalb als so gut wie sicher.
Maduro werden Machtmissbrauch und eine autoritäre Herrschaft vorgeworfen. Millionen Einwohner hungern und leiden unter einer extrem hohen Inflation in Venezuela. Maduro macht einen von den USA angeführten Wirtschaftskrieg für die Misere verantwortlich. Kritiker sehen als Grund dafür jedoch vielmehr eine Inkompetenz der Regierung, nicht funktionierende Währungskontrollen sowie Korruption.
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