Kapitol-Attacke Washington DC verklagt rechte Milizen auf Schadenersatz

dpa

14.12.2021 - 21:01

Hunderte Personen wurden bislang im Zusammenhang mit den Unruhen im Januar 2021 angeklagt.
Hunderte Personen wurden bislang im Zusammenhang mit den Unruhen im Januar 2021 angeklagt.
Jose Luis Magana/FR159526 AP/dpa

Den rechten Milizen «Proud Boys» und «Oath Keeper» droht wegen der Erstürmung des US-Kapitols weiterer rechtlicher Ärger. Der US-Regierungsbezirk Washington DC reichte Klage gegen die Milizen ein.

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Den rechten Milizen «Proud Boys» und «Oath Keeper» droht wegen der Erstürmung des US-Kapitols weiterer rechtlicher Ärger. Der US-Regierungsbezirk Washington DC reichte Klage gegen die Milizen ein. «Sie haben dem Bezirk, unserer Demokratie und insbesondere den tapferen Männern und Frauen unserer (Polizei) grossen Schaden zugefügt», erklärte Generalstaatsanwalt Karl A. Racine am Dienstag. Racine wirft den Gruppen vor, die Kapitol-Attacke geplant und daran teilgenommen zu haben, und fordert Schadenersatz.

Racine zufolge handelt es sich bei der Klage um den ersten Versuch einer Regierungsbehörde, Organisationen oder Personen zivilrechtlich für die Gewalt am 6. Januar zur Verantwortung zu ziehen. Strafrechtlich wird bereits gegen einzelne Mitglieder der beiden Milizen ermittelt. Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist.