RusslandWeiter Stromabschaltungen in Ukraine – Die Nacht im Überblick
SDA
31.3.2024 - 05:00
Infolge russischer Angriffe ist es in mehreren ukrainischen Gebieten bei der Stromversorgung erneut zu Notabschaltungen gekommen.
31.03.2024, 05:00
SDA
Der Stromversorger DTEK sowie regionale Behörden berichteten am Samstagabend von Engpässen in Dnipropetrowsk, Sumy und Poltawa. Auch Charkiw im Osten, das derzeit besonders stark von russischem Beschuss betroffen ist, hat weiter Probleme bei der Energieversorgung.
Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in seiner abendlichen Videoansprache von «abscheulichen Attacken» der russischen Armee und bat zum wiederholten Mal eindringlich um mehr internationale Hilfe beim Schutz der Energie-Infrastruktur seines Landes. «Wir haben die notwendigen Signale und konkrete Anfragen an all unsere Partner gesendet, die über die nötigen Luftverteidigungssysteme und Raketen verfügen», sagte er. «Amerika, Europa und andere Partner wissen genau, was wir brauchen.»
Nach mehr als zwei Jahren Angriffskrieg zielt Russlands Armee derzeit wieder verstärkt auf die ukrainische Energieinfrastruktur, um die Versorgung der Bevölkerung mit Strom und Wärme lahmzulegen. Kiew spricht deshalb auch von «Energieterror». In der Nacht zum Sonntag gab es erneut in allen Landesteilen Luftalarm.
Klitschko warnt: «Kiew war ein Ziel und bleibt ein Ziel für Putin»
Zwei Jahre nach dem Abzug der russischen Truppen aus der Region rund um Kiew sieht Bürgermeister Vitali Klitschko derweil die Gefahr einer erneuten Offensive der Angreifer in Richtung der ukrainischen Hauptstadt. «Kiew war ein Ziel und bleibt ein Ziel für (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin, weil die Hauptstadt das Herz des Landes ist», sagte Klitschko der «Bild am Sonntag». Zugleich betonte er: «Wir wissen das und wir sind viel besser vorbereitet als vor zwei Jahren für mögliche neue Angriffe.» Klitschko sagte, dass immer alle Szenarien einkalkuliert werden müssten.
Nach dem Abzug der Russen aus den Kiewer Vororten im Frühjahr 2022 war unter anderem in der Kleinstadt Butscha ein Massaker an Hunderten Zivilisten bekannt geworden. Es gilt als eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt in diesem Krieg, den Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar 2022 begonnen hatte.
London: Moskau rekrutiert monatlich 30.000 Menschen für Ukraine-Krieg
Das russische Militär rekrutiert nach Einschätzung britischer Experten pro Monat etwa 30.000 Menschen für seinen Angriffskrieg in der Ukraine. Das ging aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London hervor. Moskau werde so wohl auch weiterhin Verluste bei seinen Soldaten ausgleichen und seine Angriffe in dem Abnutzungskrieg gegen die Ukraine fortsetzen können, hiess es in der auf X (vormals Twitter) verbreiteten Mitteilung. Russland hat demzufolge auch hinsichtlich Munition und Ausrüstung weiterhin einen quantitativen Vorteil gegenüber den Ukrainern.
Westlich der kürzlich von den russischen Angreifern eingenommenen Ortschaft Awdijiwka können die Russen demnach weiterhin schrittweise vorstossen, so die Mitteilung weiter. Ende März seien mit grosser Wahrscheinlichkeit auch die Dörfer Tonenke und Orliwka in die Hände der Russen gefallen. Weitere sind demnach umkämpft.
Was am Sonntag wichtig wird
Bei traditionellen Ostermärschen wollen auch am Ostersonntag Menschen in mehreren deutschen Städten ein Zeichen für Frieden und gegen Krieg setzen.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
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Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
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Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
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