BangladeschWelternährungsprogramm verringert Lebensmittelhilfe an Rohingya
SDA
31.5.2023 - 20:38
Angesichts fehlender finanzieller Mittel verringert das UN-Welternährungsprogramm (WFP) erneut die Lebensmittelhilfe für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch. Ab Donnerstag sollen in grossen Flüchtlingslagern lebende Rohingya pro Kopf und Monat nur noch Gutscheine im Wert von 8 US-Dollar statt wie bislang 10 erhalten, teilte das WFP am Mittwoch mit. Anfang des Jahres hatten sie noch Gutscheine im Wert von 12 Dollar erhalten. Die Flüchtlinge sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen – auch weil sie offiziell in Bangladesch nicht arbeiten dürfen.
31.5.2023 - 20:38
SDA
WFP rief Geldgeber zu mehr Unterstützung auf. «Alles unter 12 Dollar hat schlimme Auswirkungen auf die Ernährung von Frauen und Kindern, aber auch auf die Sicherheit von allen in den Camps», sagte der WFP-Vertreter Dom Scalpelli der Deutschen Presse-Agentur.
Hunderttausende Rohingya leben seit Jahren in überfüllten Lagern in Bangladesch. Dorthin waren sie 2017 aus dem mehrheitlich buddhistischen Nachbarland Myanmar geflüchtet, als das dortige Militär eine Offensive gegen die muslimische Minderheit startete. Die UN bezeichnen die Verfolgung der Rohingya als Völkermord. Die Rohingya hatten durch ein 1983 erlassenes Gesetz der damaligen Militärjunta in Myanmar ihre Staatsbürgerschaft verloren. Bangladesch hofft, dass sie bald wieder nach Myanmar zurückkehren. Bislang scheiterten mehrere Rückführungsversuche aufgrund von Sicherheitsbedenken der Flüchtlinge.
Der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) warnte angesichts der Entwicklungen, dass die Kürzungen Probleme wie Verschuldungen, Kinderehen und Menschenhandel verstärkten, wie die NRC-Vertreterin Wendy McCance sagte. Angesichts fehlender Arbeitsmöglichkeiten, zuletzt dem Sturm Mocha und schwindender finanzieller Unterstützung gehe es vielen Flüchtlingen sehr schlecht.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
AUTOBAHN IN BEIDE RICHTUNGEN GESPERRT
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