Donald Trump geht leer aus: Der Friedensnobelpreis 2025 geht an die venezoelanische Politikerin María Corina Machado.
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- Die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis 2025.
- Sie kämpft gegen die autoritäre Regierung Nicolas Maduros für demokratische Reformen.
- Präsident Trump hat den Preis vehement für sich gefordert.
Die venezolanische Regimegegnerin María Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis 2025. Mindestens so sehr interessiert, wer die Medaille für das aussergewöhnliche Engagement für Frieden und Verständigung nicht erhält: Donald Trump.
María Corina Machado ist eine prominente venezolanische Oppositionspolitikerin und Wirtschaftsingenieurin, die sich als entschiedene Kritikerin des Regimes von Nicolás Maduro profiliert hat.
Seit 2012 führt sie die Partei «Vente Venezuela» und war Mitbegründerin der Bürgerbewegung Súmate. Ihre Kandidatur für die Präsidentschaft wurde durch gerichtliche Entscheidung ausgeschlossen, doch sie übernahm im Wahlkampf eine zentrale Rolle als Stimme für demokratische Reformen.
Im Januar 2025 wurde sie nach öffentlichen Protesten kurzzeitig festgenommen und wieder freigelassen – ein Symbol für die Spannungen zwischen Opposition und der Regierung Maduro. Aktuell spricht sie von einer «resolutiven Phase» im politischen Wandel Venezuelas und fordert eine geordnete Übergangsregierung ohne Gewalt.
«In der langen Geschichte des Nobelpreises waren wir immer unabhängig – wir haben uns nie an Kampagnen oder der Berichterstattung der Medien orientiert. Wir sitzen in einem Raum – und entscheiden unabhängig», sagte der Vorsitzende des Nobepreis-Komitees, Jørgen Watne Frydnes, zur Entscheidung gegen Trump.
Frydnes hatte in der Zeitung «Verdens Gang» durchblicken lassen, dass die Entscheidung zum diesjährigen Preisträger bereits am Montag gefallen sei - mehrere Tage vor Bekanntwerden des Gaza-Deals.
Kritiker halten Trump vor, die regelbasierte internationale Zusammenarbeit auf Basis multilateraler Verträge, Abkommen und Werte zu untergraben. Gegen Trump sprach ausserdem die Nominierungsfrist: Die lief Ende Januar ab – zu dem Zeitpunkt war Trump erst elf Tage offiziell im Amt. Dass er rechtzeitig für den diesjährigen Preis nominiert worden ist, ist alles andere als sicher.