Johannesburg
Wilderer haben 2016 in Afrika weniger Elefanten getötet als im Vorjahr. Dies gehe auf die bessere Bekämpfung der Wilderei und die grössere politische Unterstützung zurück, erklärte das Sekretariat des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (Cites) am Dienstag.
Es sterben demnach jedoch weiterhin mehr Elefanten in Folge von Wilderei als an natürlichen Todesursachen. Die Organisation machte keine Angaben zur genauen Zahl der 2016 getöteten Elefanten.
Die Zahl der Elefanten in dem Kontinent sei nach Daten der Weltnaturschutzunion IUCN in den vergangenen zehn Jahren um insgesamt rund 111'000 Tiere zurückgegangen, schreibt Cites. Besonders hoch seien die Verluste in Ostafrika. Wilderer hätten 2011 die meisten Elefanten in Afrika getötet, danach sei der Trend wieder rückläufig. Sie töten die Dickhäuter, um an ihre Stosszähne aus Elfenbein zu kommen.
Die Menge des weltweit beschlagnahmten Elfenbeins, dessen Handel verboten ist, nahm nach Cites-Daten 2016 auf 40 Tonnen zu. Das entspricht etwa der dreifachen Menge, die noch vor zehn Jahren sichergestellt wurde. Dies könne auch das Ergebnis der besseren Arbeit von Polizei und Zoll sowie der erhöhten Vorsicht von Frachtunternehmen sein, erklärte Cites-Generalsekretär John Scanlon.
Den Schätzungen zufolge gibt es in Afrika noch gut 415'000 Elefanten, die meisten davon im südlichen Afrika, angeführt von Botswana. In Asien gibt es demnach rund 50'000 Elefanten.
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