Libanon«Wir verhungern» – Libanesen fordern höhere Renten und Gehälter
SDA
30.3.2023 - 15:43
Wütende Angestellte des öffentlichen Sektors und pensionierte Armeeangehörige haben am Donnerstag in der libanesischen Hauptstadt Beirut gegen die sich verschärfende Wirtschaftskrise protestiert.
30.3.2023 - 15:43
SDA
Sie fordern eine bessere Bezahlung oder eine Erhöhung ihrer Rente, nachdem die libanesische Währung mehr als 95 Prozent ihres Wertes verloren hat. «Unsere Gehälter sind nichts wert, sie reichen nicht mehr aus, um unsere Kinder zu ernähren», sagte einer der Demonstranten der Nachrichtenagentur DPA.
«Wir verhungern», riefen die Demonstrierenden bei den Protesten am Mittag. Sie versuchten, Stacheldrähte zu durchbrechen, die zum libanesischen Regierungspalast und zur Zentralbank führten. Soldaten der libanesischen Armee und die Bereitschaftspolizei wandten Gewalt an, um die Demonstranten von den Zäunen wegzudrängen.
Seit Ende 2019 steckt der Mittelmeerstaat in der schlimmsten Wirtschafts- und Finanzkrise seiner Geschichte. Sie wird unter anderem auf jahrzehntelange Korruption in Politik und Wirtschaft zurückgeführt. Die örtliche Währung befindet sich im freien Fall. Die Inflation liegt aktuell bei rund 190 Prozent. Drei Viertel der mehr als sechs Millionen Menschen im Land leben nach Angaben der Vereinten Nationen in Armut.
Im Land konkurrieren inzwischen mehrere inoffizielle Wechselkurse. Auf dem Schwarzmarkt kostet ein Dollar mittlerweile mehr als 100 000 Lira. Vor der Krise war ein Dollar noch 1 500 Lira wert. Beschäftigte im öffentlichen Dienst dürfen ihre Gehälter zwar in Dollar von ihren Konten abheben – aber zu einem deutlich niedrigeren Kurs als der Schwarzmarktrate. Im Alltag wird für fast alle Transaktionen der Schwarzmarktkurs verwendet.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
AUTOBAHN IN BEIDE RICHTUNGEN GESPERRT
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