Ihr drohen 20 Jahre HaftYogalehrerin soll Nebenbuhlerin aus Eifersucht ermordet haben
dmu
8.11.2023
Eine Yogalehrerin soll in den USA ihre Nebenbuhlerin aus Eifersucht erschossen haben. Danach sei sie nach Costa Rica geflohen. Derzeit muss sie sich wegen Mordes vor Gericht verantworten.
dmu
08.11.2023, 18:10
08.11.2023, 18:12
dmu
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In den USA ist eine Yogalehrerin wegen Mordes angeklagt. Sie soll ihre Nebenbuhlerin erschossen haben.
Das Mordopfer hatte sich noch am Abend der Tat mit dem Partner der Yogalehrerin getroffen.
Kurz nach der Tat floh die 35-Jährige nach Costa Rica.
In den USA wird derzeit der sogenannte Love-Triangle-Case verhandelt: Es geht um Liebe, Betrug und eine filmreife Flucht. Der Yogalehrerin Kaitlin Armstrong wird vorgeworfen, ihre Nebenbuhlerin Moriah Wilson erschossen zu haben. Wilson galt als eine der grössten Mountainbike-Hoffnungen der USA.
Das Eifersuchtsdrama nahm im September 2021 seinen Lauf, wie unter anderem «The Independent» berichtet. Armstrongs Freund, der Profi-Mountainbiker Colin Strickland, lernte bei einem Rennen Moriah Wilson kennen und begann mit ihr eine kurze Affäre. Laut Strickland seien er und Armstrong zu diesem Zeitpunkt für kurze Zeit getrennt gewesen. Anfang 2022 habe Armstrong von Stricklands Affäre erfahren.
Im Mai 2022 reiste Wilson für ein Rennen nach Texas. Strickland und sie verabredeten sich zu einem gemeinsamen Training und Essen. Was sie nicht ahnten: Armstrong beobachtete die beiden. Über eine Fitness-App habe sie sich Zugriff auf Wilsons Bewegungsdaten verschafft und ihre Widersacherin getrackt.
Finaler Schuss ins Herz
Nachdem Strickland die Unterkunft von Wilson verlassen hatte, soll die Yogalehrerin das Haus betreten und Wilson zweimal in den Kopf geschossen haben. Ein finaler Schuss ins Herz habe die verletzte Wilson endgültig getötet – gemäss Staatsanwaltschaft eine «Hinrichtung».
Überwachungskameras hatten Armstrongs Auto rund um das Haus des Opfers erfasst. Entsprechend schnell fiel der Verdacht auf sie. Überdies soll sie eine Pistole besitzen, die mit dem Profil der Mordwaffe übereinstimmt.
Eine erste Vernehmung durch die Polizei kurz nach dem Mord endete ohne Haftbefehl. Noch in derselben Woche verkaufte sie ihr Auto und floh mit dem Pass ihrer Schwester nach Costa Rica.
Dort unterrichtete sie Yoga, bis sie nach knapp sechs Wochen festgenommen wird. Um unerkannt zu bleiben, soll sie sich die Haare geschnitten und gefärbt sowie sich einer Nasenkorrektur unterzogen haben.
Vergangene Woche plädierte Armstrong auf nicht schuldig. Im Falle einer Verurteilung drohen der 35-Jährigen 20 Jahre Haft.