PolitikZahl der Verschwundenen in Mexiko überschreitet 100 000
SDA
17.5.2022 - 03:02
In Mexiko werden inzwischen mehr als 100 000 Menschen vermisst. Die Zahl im Nationalregister verschwundener Personen des mexikanischen Innenministeriums, die ständig aktualisiert wird, überstieg am Montag erstmals diese Marke. Dies spiegelt die Gewalt wider, die das nordamerikanische Land im sogenannten Drogenkrieg seit 2006 erlebt. Diesem sind seitdem nach Schätzungen mehr als 350 000 Menschen zum Opfer gefallen. Im vergangenen Jahr gab es in Mexiko im Schnitt 94 Morde pro Tag.
17.5.2022 - 03:02
SDA
«Das organisierte Verbrechen ist zu einem der Hauptverursacher des Verschwindenlassens von Personen in Mexiko geworden, mit einem unterschiedlichen Mass an Beteiligung, Duldung oder Unterlassung seitens öffentlicher Bediensteter», hiess es im April in einem Bericht des UN-Komitees gegen das Verschwindenlassen. Angesichts der «fast absoluten Straflosigkeit» in dem lateinamerikanischen Land sei dies ein perfektes Verbrechen. Zu den Opfern zählten unter anderem Aktivisten, Journalisten und Migranten. Das Verschwindenlassen nehme in Mexiko alarmierend zu, besonders bei Jugendlichen und Frauen. Am meisten betroffen seien allerdings Männer zwischen 15 und 40 Jahren.
Nach Angaben von Organisationen, die nach Verschwundenen suchen, erstatten viele Familien wegen Missvertrauens gegen die Behörden keine Anzeige, wenn sie Angehörige vermissen. Die wahre Zahl der Verschwundenen sei daher noch weit höher als die offizielle.
Durchbruch im US-Kongress: Kiew sieht Milliarden als Hilfe für Sieg
Für die Ukraine rückt die ersehnte Milliardenhilfe der USA in greifbare Nähe. Das US-Repräsentantenhaus billigte am Wochenende mit überparteilicher Mehrheit ein Hilfspaket von 61 Milliarden US-Dollar. Das beinhaltet auch dringend benötigte Waffenlieferungen zur Verteidigung gegen Russland. Damit folgte die Parlamentskammer einer Forderung von US-Präsident Joe Biden. Die nötige Zustimmung des Senats gilt als sicher.
22.04.2024
Ukraine: Front-Soldaten erfreut über US-Militärhilfe
Frontbesuch in der Nähe der umkämpften ostukrainischen Stadt Kupiansk. Seit dem Einmarsch russischer Truppen im Februar 2022 steht der Ort unter militärischem Druck durch die Invasoren. Kein Wunder, dass man sich dort erleichtert zeigt über die beschlossene Militärhilfe aus den USA. Allerdings wäre man froh gewesen, wenn es dafür nicht so lange gedauert hätte, wie ein Soldat am Sonntag an der Front betonte.
22.04.2024
Deutsch-Russen sollen spioniert haben – Botschafter einbestellt
Ein neuer Fall mutmasslicher russischer Spionage schlägt hohe Wellen – auch in der Politik. In Bayern hat die Polizei zwei Männer festgenommen, die für Moskau mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einem besonders schweren Fall der mutmasslichen Agententätigkeit für Russland.
19.04.2024
Durchbruch im US-Kongress: Kiew sieht Milliarden als Hilfe für Sieg
Ukraine: Front-Soldaten erfreut über US-Militärhilfe
Deutsch-Russen sollen spioniert haben – Botschafter einbestellt