PolenNationalistischer Marsch zieht Zehntausende in Warschau an
SDA
11.11.2024 - 16:29
In Warschau versammelten sich am Unabhängigkeitstag zahlreiche Nationalisten zu einem Marsch durch die Stadt. Die Veranstaltung zog mit Fahnen und Fackeln die Aufmerksamkeit auf sich.
11.11.2024, 16:29
SDA
In der polnischen Hauptstadt Warschau versammelten sich am Unabhängigkeitstag Zehntausende von Nationalisten und Rechten zu einem Marsch durch das Stadtzentrum. Die Teilnehmer des sogenannten «Unabhängigkeitsmarschs» trugen die weiss-roten Nationalfarben und entzündeten Fackeln, während sie durch die Strassen zogen.
Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto «Des grossen Polens Kraft sind wir». Laut der Nachrichtenagentur PAP skandierten die Demonstranten Parolen wie «Gott, Ehre und Heimat» sowie «Ehre und Ruhm den Helden».
Die Stadtverwaltung hatte im Vorfeld ein Verbot für Waffen und Pyrotechnik erlassen und auch Drohnenflüge über der Demonstrationsroute untersagt. Die Polizei war mit einem grossen Aufgebot vor Ort und nahm über 70 Personen fest. Dabei wurden Feuerwerkskörper, Messer und Schlagstöcke sichergestellt.
Offizielle Gedenkveranstaltungen und politische Statements
Der 11. November wird in Polen als Nationalfeiertag begangen, an dem auch offizielle Gedenkveranstaltungen wie Kranzniederlegungen stattfinden. In einer Ansprache bedankte sich der polnische Präsident Andrzej Duda bei den USA für deren Sicherheitsgarantien angesichts der Bedrohung durch den russischen Imperialismus.
Präsident Duda betonte, dass es illusorisch sei zu glauben, Europa könne derzeit seine Sicherheit eigenständig gewährleisten. Er forderte, dass die Ukraine die Kontrolle über ihr Territorium in den Grenzen vor der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 zurückerlangen müsse.
Historischer Hintergrund des Unabhängigkeitstags
Am 11. November 1918 übernahm Jozef Pilsudski in Warschau den Oberbefehl über die polnischen Streitkräfte und erklärte die Unabhängigkeit des Landes. Dies fiel mit dem Waffenstillstand zwischen Deutschland und Frankreich zusammen, der das Ende des Ersten Weltkriegs markierte. Die nachfolgenden Friedensverträge beendeten die lange Teilung Polens durch Preussen, Österreich-Ungarn und Russland.
Die dpa trauert um Anas Alkharboutli. Der 32 Jahre alte Fotojournalist kam bei seiner Arbeit nahe der syrischen Stadt Hama durch einen Luftangriff ums Leben, wie andere Reporter aus dem Kriegsgebiet als Augenzeugen bestätigten. In den vergangenen Tagen hatte Alkharboutli über den Vorstoss der Rebellenallianz HTS berichtet.
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