Bayern Zustand von Benedikt XVI. «unverändert» – Medien: Nierenprobleme

SDA

30.12.2022 - 21:34

Nonnen und Gläubige nehmen an einer Messe in der Lateranbasilika teil. Dort wurde eine Messe für den schwer erkrankten emeretierten Papst Benedikt XVI. gefeiert. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa
Nonnen und Gläubige nehmen an einer Messe in der Lateranbasilika teil. Dort wurde eine Messe für den schwer erkrankten emeretierten Papst Benedikt XVI. gefeiert. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa
Keystone

Der Gesundheitszustand von Benedikt XVI. hat sich laut offiziellen Angaben aus dem Vatikan bis Freitag nicht negativ verändert. «Letzte Nacht konnte der emeritierte Papst gut schlafen. Er nahm gestern Nachmittag auch an der Feier der Heiligen Messe in seinem Zimmer teil. Derzeit ist sein Zustand stabil», teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, mit.

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Der 95-Jährige wird im ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae betreut und medizinisch überwacht. Über die Weihnachtsfeiertage hatte sich seine Gesundheit verschlechtert, wie der Vatikan mitteilte. Papst Franziskus nannte seinen Vorgänger «sehr krank» und bat die Gläubigen, für den 2013 zurückgetretenen Pontifex zu beten.

Am Freitagabend wurde in der Lateranbasilika von Rom vor mehreren Hundert Gläubigen eine Messe für Benedikt abgehalten. «Wir sind hier, um ihn mit unserem vertrauensvollen Gebet zu begleiten», sagte Kardinalvikar Angelo De Donatis. Franziskus nahm wie geplant nicht an der Messe teil.

Die für gewöhnlich gut informierte römisch-katholische Tageszeitung «La Croix» aus Frankreich meldete unter Verweis auf mehrere Quellen, dass Benedikt wegen Nierenproblemen behandelt worden sei. Auch die italienische Nachrichtenagentur Ansa hatte von einem möglichen Nierenversagen berichtet. Der Vatikan äusserte sich dazu nicht. Es hiess zuletzt lediglich, dass die Situation unter Kontrolle sei.

Die italienische Zeitung «Corriere della Sera» schrieb am Freitag, dass Benedikt in jener Phase, als sich die Lage verschlimmert hatte, «für einige Zeit das Bewusstsein verlor». Aber bereits am Donnerstag habe er positiv auf die Behandlung reagiert und wieder mit den Personen kommunizieren können, hiess es weiter. Der gebürtige Bayer selbst habe es abgelehnt, in ein Krankenhaus gebracht zu werden.