Eidg. AbstimmungZweifel an BVG-Reform und Biodiversitätsinitiative führen zu Ablehnung
om, sda
8.11.2024 - 10:53
Die Stimmbevölkerung hat sowohl die BVG-Reform als auch die Biodiversitätsinitiative abgelehnt. Die Reform wurde als unzureichend empfunden, während der Problemdruck bei der Biodiversität als zu gering wahrgenommen wurde.
08.11.2024, 10:53
SDA
Die jüngste Vox-Analyse zeigt, dass die Stimmbevölkerung am 22. September sowohl die BVG-Reform als auch die Biodiversitätsinitiative abgelehnt hat. Die Reform der Berufsvorsorge, die darauf abzielte, Geringverdienende besserzustellen, wurde von vielen als unzureichend angesehen. Besonders in Zeiten der Inflation wollten die Wähler keine Kürzung der BVG-Renten hinnehmen. Diese Ablehnung kam nicht nur aus dem linken Lager, sondern auch von fast zwei Dritteln der SVP- und Mitte-Anhänger, die sich gegen die Parole ihrer eigenen Partei stellten.
BVG-Reform: Ein umstrittenes Ziel
Das zentrale Ziel der BVG-Reform, die Besserstellung der Geringverdienenden, stiess auf Skepsis. Laut der Vox-Analyse des Forschungsinstituts gfs.bern war der Vorschlag für viele nicht überzeugend genug. Die Sorge um die Rentenkürzungen während einer Inflationsphase trug massgeblich zur Ablehnung bei. Diese Bedenken wurden parteiübergreifend geteilt, was zu einem breiten Konsens gegen die Reform führte.
Biodiversitätsinitiative: Fehlender Problemdruck
Bei der Biodiversitätsinitiative war der wahrgenommene Problemdruck ein entscheidender Faktor für das Nein. Die Initianten konnten die Dringlichkeit ihrer Anliegen nicht ausreichend vermitteln. Gegner aus dem Mitte-Rechts-Spektrum waren der Meinung, dass bereits genug für die Biodiversität getan werde und dass zusätzlicher Druck auf die Landwirtschaft nicht gerechtfertigt sei. Diese Überzeugung trug wesentlich zur Ablehnung der Initiative bei.
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