Grossbritannien Polizei nimmt zwei rechtsextreme Terrorverdächtige fest

SDA

16.8.2024 - 06:28

Scotland Yard: Der Hauptsitz der Londoner Polizei. (Themenbild)
Scotland Yard: Der Hauptsitz der Londoner Polizei. (Themenbild)
Bild: Keystone/EPA/Andy Rain

Zwei Teenager sollen rechtsextremistisch motivierte Terrorakte geplant haben. Ein Ermittler spricht von «extrem schwerwiegenden» Vorwürfen.

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  • In Grossbritannien sind ein 18-Jähriger und eine 19-Jährige festgenommen und wegen der Vorbereitung rechtsextremer Terrorakte angeklagt worden.
  • Bei den Ermittlungen gegen die beiden gehe es um «mutmasslich rechtsextremistische terroristische Aktivitäten», teilte die Polizei mit.
  • Die Ermittler nannten keine Details zu den angeblich geplanten Terrorakten.
  • Ein Anti-Terror-Ermittler betonte, dass die Ermittlungen gegen die beiden keine Folge der Unruhen in Grossbritannien nach dem tödlichen Angriff von Southport seien.

In Grossbritannien sind ein 18-Jähriger und eine 19-Jährige festgenommen und wegen der Vorbereitung rechter Terrorakte angeklagt worden. Bei den Ermittlungen gegen die beiden gehe es um «mutmasslich rechtsextremistische terroristische Aktivitäten», teilte die Polizei mit. Die Ermittler nannten keine Details zu den angeblich geplanten Terrorakten. Es werde aber davon ausgegangen, dass nunmehr keine grössere Bedrohung bestehe, erklärte die Polizei.

Der Chef der Londoner Anti-Terror-Ermittler, Dominic Murphy, erklärte, die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen die beiden Verdächtigen seien «extrem schwerwiegend». Sie sollen demnach heute vor dem Haftrichter erscheinen.

Neben der Vorbereitung von Terrorakten wird der 19-Jährigen auch vorgeworfen, in zwei Fällen Informationen für eine Person beschafft zu haben, die einen Terroranschlag ausführte oder vorbereitete. Die junge Frau war am 4. August festgenommen worden, kam daraufhin wieder frei und wurde am 10. August mit dem 18-Jährigen erneut festgenommen.

Keine Folge von Krawallen nach Messerattacke von Southport

Anti-Terror-Ermittler Murphy betonte, dass die Ermittlungen gegen die beiden keine Folge der Unruhen in Grossbritannien nach dem tödlichen Angriff von Southport seien. Bei einer Messerattacke auf einen Tanzkurs für Grundschüler in der nordwestenglischen Stadt waren drei Mädchen getötet worden, woraufhin es in zahlreichen Städten zu schweren Krawallen kam. Hunderte wurden festgenommen. Anders als von den rechtsradikalen Randalierern behauptet, ist der Verdächtige in dem Fall kein muslimischer Migrant, sondern wurde als Sohn von Ruandern in Grossbritannien geboren.