Frankreich Zwölf Rechtsextreme sollen wegen Anschlagsplan auf Macron vor Gericht

dpa

7.9.2022 - 21:05

2018 planten Rechtsextreme offenbar einen Anschlag auf Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
2018 planten Rechtsextreme offenbar einen Anschlag auf Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Bild: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Zwölf Verdächtige aus der rechtsextremen Szene sollen in Frankreich vor Gericht gestellt werden. Offenbar planten sie 2018 eine gewaltsame Aktion gegen Präsident Emmanuel Macron.

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Wegen eines möglicherweise geplanten Anschlags auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Jahr 2018 sollen zwölf Verdächtige aus der rechtsextremen Szene vor Gericht kommen. Die Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft habe elf Männer und eine Frau wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

Die Verdächtigen im Alter zwischen 22 und 62 Jahren sollen ultrarechten Thesen angehangen und über eine Gruppe namens «Barjols» miteinander in Kontakt gestanden haben. Sie sollen «Pläne für eine gewaltsame Aktion» gegen Präsident Macron ausgearbeitet haben, berichtete AFP unter Verweis auf die Anklageschrift.

Terrorpläne von Rechtsaussen

Frankreichs Inlandsgeheimdienst hatte einen Teil der Verdächtigen im November 2018 in verschiedenen Regionen des Landes festgenommen. Erstmals war damals ein möglicher Anschlagsplan gegen Präsident Macron bekannt gegeben worden. Angebliche Terrorpläne von Rechtsaussen gegen Spitzenpolitiker hatten zuvor bereits für Unruhe in Frankreich gesorgt.