Corona-Übersicht Weltärztebundchef: «Werden Corona nie wieder los» +++ Inzidenz in Deutschland steigt an

Agenturen/twei

11.7.2021

Der Weltärztebundchef glaubt, dass das Coronavirus noch lange Teil unseres Alltages bleiben wird. Impfungen mit Sputnik, Astrazeneca und Sinovac werden in der Schweiz nicht anerkannt, und in Deutschland steigt die Inzidenz an. Die wichtigsten Ereignisse des Tages im Ticker.

Agenturen/twei

11.7.2021

Das Wichtigste in Kürze:

  • Israel hat einen neuen Vertrag zur Lieferung des Corona-Impfstoffes von Biontech und Pfizer ausgehandelt. Die Vakzine sollten ab 1. August geliefert werden.
  • Kein Covid-Zertifikat für Impftouristen: Auslandsimpfungen mit Sputnik, Sinovac oder Astrazeneca werden in der Schweiz nicht anerkannt.
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter an – auf nunmehr 6,2.
  • In Belgien ist eine 90-Jährige gestorben, die zeitgleich mit zwei unterschiedlichen Varianten des Coronavirus infiziert war.
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  • 17.52 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Sonntag

  • 17.21 Uhr

    Taiwan bekommt wohl Impfstoff über chinesische Vertriebsfirma

    Grosse Impfstofflieferung für Taiwan: Wie unter anderem «tagesschau.de» berichtet, bekommt der Inselstaat zehn Millionen Impfdosen des Vakzins von Pfizer und Biontech. Das bestätigte die chinesische Shanghai Fosun Pharmaceutical Group. Ein Vertrag sei bereits unterzeichnet.

    Für die Lieferung sei demnach eine Tochtergesellschaft aus Hongkong zuständig. Empfangen werden die Dosen dann vom taiwanischen Chiphersteller TSMC und der Wohltätigkeitsstiftung von Milliardär Terry Gou. Schon vor etwa einer Woche war über vorläufige Vereinbarungen zwischen den Verhandlungspartnern berichtet worden.

    Zuvor hatte Taiwan erfolglos versucht, Impfstoff direkt von Pfizer und Biontech zu kaufen. Derlei Bestrebungen konnten laut taiwanischer Darstellung jedoch wegen politischen Drucks aus China nicht umgesetzt werden. China wies die Vorwürfe zurück.

  • 15.58 Uhr

    Immungeschwächte Israelis können dritte Corona-Impfung erhalten

    Immungeschwächte Personen in Israel können sich von sofort an mit einer dritten Dosis gegen das Coronavirus impfen lassen. Der israelische Gesundheitsminister Nitzan Horowitz sagte dem Sender Kan am Sonntag, für solche bereits zweimal geimpften Patienten stehe der Impfstoff des Anbieters Moderna zur Verfügung.

    Israel hatte bisher fast ausschliesslich Impfstoff des Anbieters Biontech/Pfizer verwendet. Dieser geht jedoch Ende des Monats zur Neige. Regierungschef Naftali Bennett sagte jedoch zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung, er habe sich mit Pfizer-Chef Albert Bourla darauf geeinigt, die nächste Lieferung vorzuziehen. Diese solle nun am 1. August eintreffen.

    Horowitz sagte, das Virus werde «uns noch lange begleiten». Man müsse mithilfe einer «Corona-Routine» einen Weg finden, ohne zu starke Einschränkungen in seinem Schatten zu leben.

  • 15.02 Uhr

    Weltärztebundchef: «Werden Corona nie wieder los»

    Nach eineinhalb Jahren Pandemie sehnen sich Menschen auf der ganzen Welt nach einer Rückkehr zu einem normalen Alltag. Frank Ulrich Montgomery, der Vorsitzende des Weltärztebundes, prognostizierte in einem Interview im ARD-«Europamagazin» nun, dass Masken auch weiterhin in unserem Alltag fester Bestandteil bleiben werden.

    «Wir werden Corona nie wieder los. Wir werden in bestimmten Situationen immer Masken tragen müssen, Hände waschen müssen, Abstand halten und wir werden regelmässig nachimpfen müssen, wie wir das von der Grippe ja auch kennen», sagte er. Die Schwelle, ab der man von Corona als einer normalen Krankheit sprechen könne, bezifferte Montgomery bei einer Immunisierung der Bevölkerung von 85 Prozent.

    Ausserdem übte der Vorsitzende des Weltärztebundes harte Kritik an den geplanten Lockerungen in Grossbritannien. Nach seiner Einschätzung sei es «völlig unverantwortlich, bei diesen Inzidenzwerten und bei einer stockenden Impfkampagne (...) derartige Lockerungsübungen zu machen.»

  • 14.20 Uhr

    Briten sollen weiter Corona-Masken tragen

    Die britische Regierung will die Menschen auch nach dem Ende der Corona-Maskenpflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auffordern. Man erwarte, dass Bürgerinnen und Bürger in Innenräumen, auf belebten Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske aufsetzen, auch wenn dies nicht mehr per Gesetz vorgeschrieben sei, sagte der für die Impfkampagne zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi. Er kündigte eine neue Richtlinie für Montag an.

    Premierminister Boris Johnson wollte am Montag mitteilen, ob die meisten Corona-Schutzbestimmungen ab dem 19. Juli wegfallen. Dies sollte eigentlich schon im Juni geschehen, doch die Regierung verschob den Termin wegen steigender Fallzahlen durch die Deltavariante des Virus. Inzwischen ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf mehr als 34'000 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle und Krankenhauseinweisungen ist jedoch niedrig und weitgehend stabil geblieben.

  • 13.36 Uhr

    Corona-Protestler zum Picknick auf dem Rütli UR

    Über hundert Kritikerinnen und Kritiker der Coronamassnahmen haben sich am Sonntag auf dem Rütli UR zum Picknick versammelt. Als politischen Anlass verstanden sie die Zusammenkunft nicht.

    Zum Anlass aufgerufen hatte das «Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Coronapolitik». Dieses war auch am zweiten Referendum gegen das Covid-19-Gesetz beteiligt, das am Donnerstag mit 186'000 Unterschriften auf der Bundeskanzlei eingereicht worden war.

    Josef Ender, Sprecher des Aktionsbündnisses, sagte auf dem Rütli der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, beim Picknick gehe es darum, sich nach der Unterschriftensammlung zu treffen und Freundschaften zu pflegen. Dass das Rütli ausgewählt worden sei, begründete er damit, dass dies ein geschichtsträchtiger, aber auch zentraler Ort sei.

    Ender betonte, dass das Picknick kein politischer Anlass sei. Tatsächlich standen keine Reden auf dem Programm, auch waren keine Transparente zu sehen. Lediglich T-Shirt-Aufschriften oder Aufsteckknöpfe auf Rucksäcken machten deutlich, dass es sich um eine Versammlung von Personen handelte, welche die Coronamassnahmen und die Impfkampagne der Behörden ablehnten.

  • 13.08 Uhr

    Israel sichert sich weiteren Impfstoffnachschub

    Israel hat einen neuen Vertrag zur Lieferung des Corona-Impfstoffes von Biontech und Pfizer ausgehandelt. Die Vakzine sollten ab 1. August geliefert werden, um die Impfung Jugendlicher voranzubringen, sagte Ministerpräsident Naftali Bennett am Sonntag. In den vergangene Wochen seien mehr als 200'000 weitere Menschen geimpft worden, viele von ihnen Teenager. Die Regierung wolle sicherstellen, dass es genug Nachschub gebe.

    Israel hat fast 56 Prozent der rund 9,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner vollständig geimpft – die grosse Mehrheit mit dem Vakzin von Biontech und Pfizer. Mehr als 61 Prozent haben mindestens eine Spritze erhalten.

    Das Land kämpft jedoch mit einem Anstieg der Neuinfektionen durch die Deltavariante des Virus. Diese befällt nach Angaben des Gesundheitsministeriums besonders ungeimpfte Kinder. Die meisten Verläufe sind allerdings eher mild. Kinder unter zwölf Jahren dürfen noch nicht geimpft werden.

    Ein neuer Vertrag mit Biontech und Pfizer garantiert Israel weitere Impfdosen für den Kampf gegen das Coronavirus. (Symbolbild)
    Ein neuer Vertrag mit Biontech und Pfizer garantiert Israel weitere Impfdosen für den Kampf gegen das Coronavirus. (Symbolbild)
    Sven Hoppe/dpa
  • 12.26 Uhr

    Englischer Staatssekretär zuversichtlich zu Ende von Corona-Regeln

    Trotz steigender Infektionszahlen hat die britische Regierung signalisiert, an der Aufhebung der verbliebenen Corona-Regeln in England festhalten zu wollen. Er sei «zuversichtlich», dass man mit der nächsten Lockerungsstufe fortfahren könne, sagte der für die britische Impfkampagne zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi am Sonntag dem Sender Sky News. Die britische Regierung entscheidet am Montag über die Aufhebung der verbliebenen Corona-Regeln im grössten Landesteil England zum 19. Juli.

    Die Pandemie sei nicht vorbei, sagte Zahawi zwar. «Wir sehen einen Anstieg der Infektionsraten in diesem Land, aber auch in Europa und anderswo. Der Unterschied für uns ist, dass das Impfprogramm so erfolgreich gewesen ist.» Knapp 87 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Grossbritannien haben bislang ihre erste Impfdosis erhalten, fast 66 Prozent auch schon ihre zweite.

    Premier Boris Johnson hatte die Lockerungen vor einer Woche angekündigt, aber eine letzte Prüfung angekündigt. Es wird erwartet, dass er trotz eines enormen Anstiegs der Zahl der Neuinfektionen an seinen Plänen festhält und endgültig die Rückkehr zur Normalität ankündigt.

    Damit würden in England gegen den Rat von Wissenschaftlern schon in einer Woche Abstandsregeln und Maskenpflicht fallen. Impf-Staatssekretär Zahawi liess jedoch durchblicken, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch nach dem 19. Juli in geschlossenen Räumen «erwartet» werde. Gesundheitsminister Sajid Javid sagte dem «Sunday Telegraph», jeder, der in einem geschlossenen Raum keine Maske trage, handele «einfach unverantwortlich».

  • 11.54 Uhr

    Deutscher Gesundheitsexperte wirft UEFA Versagen vor

    Der deutsche Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat der Europäischen Fussball-Union erneut Versagen beim Umgang mit der Corona-Pandemie bei der Europameisterschaft vorgeworfen und das Hygienekonzept der Bundesliga gelobt. «Auf dieser EM liegt ein Schatten, und die UEFA hat durch ihre ignorante Vorgehensweise Todesfälle zu verantworten. Das muss so klar gesagt werden. Die UEFA hat in meinen Augen versagt», sagte der Politiker im Magazin «11Freunde» (Sonntag). Dieses Turnier signalisiere, dass Corona vorbei wäre, aber Corona sei nicht vorbei. «Die EM hat sich für dieses fatale Signal missbrauchen lassen», kritisierte er.

    Insbesondere die Zulassung von mehr als 60'000 Zuschauern beim Endspiel in London zwischen Italien und England am Sonntagabend sieht der 58-Jährige als Gefahr. «Wembley ist komplett ausser Kontrolle geraten», sagte Lauterbach. Die Engländer würden sich in einer Phase der Pandemie befinden, in der sie sehenden Auges einen sehr grossen Teil der erwachsenen Bevölkerung chronisch krank machen könnten. Nach seiner Meinung wäre es sinnvoll gewesen, «die Zuschauerzahl auf ein Fünftel der Kapazität zu senken».

    Dagegen lobte Lauterbach das Konzept der Deutschen Fussball Liga (DFL). «In Kombination mit Schnelltests und der Devise, dass nicht mehr als jeder fünfte Platz besetzt wird, dürfte man dieses Konzept als sicher betrachten – da bin ich mir sehr sicher», sagte der Politiker.

    Der deutsche Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die UEFA hart kritisiert.
    Der deutsche Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die UEFA hart kritisiert.
    Bild: Michael Kappeler/dpa
  • 11.21 Uhr

    Zehntausende feiern auf Festival in Serbien

    Das Exit-Festival in der serbischen Stadt Novi Sad hat am Wochenende junge Menschen aus ganz Europa begeistert. Wie die Veranstalter mitteilten, zogen seit Donnerstag mehr als 40'000 Besucher pro Nacht auf die Festung Petrovaradin über der Donau, den stimmungsvollen Schauplatz des Festivals.

    Die Musik-Fans genossen ein Star-Aufgebot an DJs: So trat am Freitag der deutsche Liveact-Musiker Paul Kalkbrenner auf. Die russische DJane Nina Kraviz verspätete sich um zwei Tage und begeisterte das Publikum in der Nacht zum Sonntag. Das Festival ging am Sonntag zu Ende.

    Wegen der Corona-Pandemie hatten die Veranstalter in Absprache mit den serbischen Gesundheitsbehörden Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Festival-Besucher mussten nachweisen, dass sie gegen Covid-19 geimpft sind, die Krankheit überstanden haben oder auf das Coronavirus negativ getestet wurden. Auf dem Messegelände von Novi Sad konnten Inhaber von Festivaltickets gratis einen Antigen-Test machen.

    Festivalstimmung trotz Corona: In Serbien feierten am Wochenenden 40'000 Menschen auf dem Exit-Festival.
    Festivalstimmung trotz Corona: In Serbien feierten am Wochenenden 40'000 Menschen auf dem Exit-Festival.
    Bild: Keystone/AP Photo/Darko Vojinovic
  • 10.16 Uhr

    Kein Covid-Zertifikat für Sputnik, Astrazeneca und Co.

    Laut Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) haben derzeit knapp über 52 Prozent der Schweizer die erste Impfdosis bekommen, etwa 40 Prozent der Einwohner haben bereits den vollständigen Impfschutz. Zum Start der Impfkampagne verlief die Vergabe von Impfterminen allerdings noch holprig – Grund genug für einige Schweizer, sich  im Ausland ein Vakzin gegen das Coronavirus verabreichen zu lassen.

    Gegenüber «nau.ch» erklärte der serbische Botschafter Goran Bradic nun: «Wir wissen, dass viele Landsleute – darunter auch einige Schweizer – in den vergangenen Monaten nach Serbien gefahren sind, um sich dort impfen zu lassen». Neben Serbien bieten auch Länder wie Russland, Dubai und Abu Dhabi Impfungen für Touristen an.

    Einigen Schweizer Impftouristen droht nun aber ein böses Erwachen. Denn das Covid-Zertifikat, das hierzulande etwa für Clubbesuche nötig ist, wird nur für diejenigen ausgestellt, die eine Zweitimpfung mit einem der in der Schweiz anerkannten Impfstoff erhalten haben – also Moderna, Biontech und Johnson&Johnson. Bei Impfungen mit Astrazeneca, Sinovac oder Sputnik V verbleibt hingegen der Status nicht-geimpft.

  • 9.22 Uhr

    Erster Todesfall des aktuellen Corona-Ausbruchs in Sydney

    Australien hat den ersten Todesfall des aktuellen Corona-Ausbruchs in Sydney gemeldet. Eine um die 90 Jahre alte Frau sei am Samstag gestorben, teilten die Behörden mit. Nur wenige Stunden zuvor sei sie positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es war Australiens erster Todesfall durch Covid-19 in diesem Jahr, bei dem die Ansteckung im Land selbst erfolgt war.

    Die Behörden meldeten ausserdem 77 Neuinfektionen und warnten, die Zahl werde voraussichtlich am Montag auf über hundert steigen. «Morgen und ein paar Tage danach werden schlimmer werden, viel schlimmer als es heute war», erklärte Gladys Berejiklian, Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist. Es sei daher «höchst unwahrscheinlich», dass der vor zwei Wochen in Kraft getretene Lockdown in Sydney wie geplant kommenden Freitag aufgehoben werden könne.

    Derzeit sind die fünf Millionen Einwohner von Sydney aufgerufen, ihre Wohnung nur in dringenden Fällen zu verlassen. Seit Beginn des aktuellen Ausbruchs Mitte Juni wurden in Australiens grösster Stadt 566 Corona-Neuinfektionen registriert. Landesweit wurden seit Beginn der Pandemie gut 31'000 Ansteckungen und 911 Todesfälle gemeldet.

  • 8.45 Uhr

    Inzidenz in Deutschland steigt weiter an

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter an. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter am Sonntagmorgen mitteilte, lag die Inzidenz bei 6,2 Fällen pro 100'000 Einwohnern. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 5,0 gelegen.

    Wie das RKI weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden insgesamt 745 Corona-Neuinfektionen sowie sechs Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Ansteckungen in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt damit bei 3'736'165, insgesamt wurden 91'231 Corona-Tote gemeldet. Die Zahl der von einer Corona-Infektion Genesenen gibt das RKI mit 3'634'400 an.

    Die Behörden meldeten außerdem 77 Neuinfektionen und warnten, die Zahl werde voraussichtlich am Montag auf über hundert steigen. «Morgen und ein paar Tage danach werden schlimmer werden, viel schlimmer als es heute war», erklärte Gladys Berejiklian, Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist. Es sei daher «höchst unwahrscheinlich», dass der vor zwei Wochen in Kraft getretene Lockdown in Sydney wie geplant kommenden Freitag aufgehoben werden könne.

    Derzeit sind die fünf Millionen Einwohner von Sydney aufgerufen, ihre Wohnung nur in dringenden Fällen zu verlassen. Seit Beginn des aktuellen Ausbruchs Mitte Juni wurden in Australiens größter Stadt 566 Corona-Neuinfektionen registriert. Landesweit wurden seit Beginn der Pandemie gut 31.000 Ansteckungen und 911 Todesfälle gemeldet.

    Die Coronafälle in Deutschland nehmen aktuell wieder zu. (Symbolbild)
    Die Coronafälle in Deutschland nehmen aktuell wieder zu. (Symbolbild)
    Bild: sda

    In der Regel liegt die Zahl der Neuinfektionen am Wochenende und am Montag niedriger als im Wochendurchschnitt, weil an den Wochenenden weniger getestet wird und weniger Testergebnisse übermittelt werden.

  • 7.59 Uhr

    Léa Seydoux vor Auftritt in Cannes positiv getestet

    Gleich vier Filme sollte die französische Schauspielerin Léa Seydoux in Cannes präsentieren – nach einem positiven Corona-Test ist nun aber ungewiss, ob sie das berühmte Festival an der Côte d'Azur überhaupt besuchen kann. Die 35-Jährige sei trotz vollständiger Impfung vor einigen Tagen positiv getestet worden, sagte eine Pressesprecherin am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Seydoux zeige keine Symptome und warte nun ab, ob ihr Arzt grünes Licht für eine Reise nach Cannes gibt oder nicht.

    Seydoux spielt in mehreren Wettbewerbsbeiträgen mit, die in Cannes in der kommenden Woche gezeigt werden. Unter anderem ist sie im Film «The French Dispatch» des Regisseurs Wes Anderson zu sehen, der ins Rennen um die Goldene Palme geht. Seydoux, auch bekannt aus dem James-Bond-Film «Spectre», war 2013 für ihre Rolle im Drama «Blau ist eine warme Farbe» mit dem Hauptpreis des Festivals ausgezeichnet worden.

    Die Schauspielerin Léa Seydoux wurde trotz vollständiger Impfung positiv auf das Coronavirus getestet. (Archivbild)
    Die Schauspielerin Léa Seydoux wurde trotz vollständiger Impfung positiv auf das Coronavirus getestet. (Archivbild)
    Bild: Keystone/EPA/DAVID SWANSON

    Jury-Präsident Spike Lee hatte die Internationalen Filmfestspiele in Cannes am Dienstagabend zusammen mit zahlreichen anderen Stars eröffnet. Im vergangenen Jahr war das Festival wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. In diesem Jahr gelten strenge Schutzmassnahmen. Nach zahlreichen Verstössen auch von Stars gegen die Corona-Auflagen hatte Festivaldirektor Thierry Fremaux am Donnerstag auf die Einhaltung der Regeln gedrungen.

  • 6.43 Uhr 

    90-Jährige in Belgien nach Infektion mit zwei Coronavirus-Varianten gestorben

    In Belgien ist eine 90-Jährige gestorben, die zeitgleich mit zwei unterschiedlichen Varianten des Coronavirus infiziert war. Wie Wissenschaftler am Sonntag mitteilten, lebte die ungeimpfte Frau alleine zu Hause, wo sie von einem Pflegedienst betreut wurde. Nach mehreren Stürzen sei sie Anfang März in ein Krankenhaus in Aalst eingeliefert worden, wo sie noch am selben Tag positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.

    Anfangs sei die Sauerstoffsättigung ihres Bluts noch gut gewesen, dann habe sich der Zustand der Patientin aber rasch verschlechtert und sie sei binnen fünf Tagen gestorben, hiess es in einer Erklärung des Europäischen Kongresses für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten. Tests auf Coronavirus-Varianten hätten ergeben, dass sie sowohl mit der Alpha- als auch mit der Beta-Variante des Coronavirus infiziert war.

    Eine Belgierin ist nach der Infektion mit zwei Corona-Varianten verstorben. (Symbolbild)
    Eine Belgierin ist nach der Infektion mit zwei Corona-Varianten verstorben. (Symbolbild)
    Peter Steffen/dpa

    «Beide Varianten zirkulierten zu der Zeit in Belgien, daher ist es wahrscheinlich, dass die Dame mit verschiedenen Viren von zwei verschiedenen Personen ko-infiziert war», sagte die Molekularbiologin Anne Vankeerberghen des OLV-Krankenhauses in Aalst, die die Studie leitete.