Australien Koala verursacht Unfall und setzt sich hinters Steuer seiner Retterin

dpa/jka

9.2.2021 - 10:30

Der Koala hockt im Wagen von Nadia Tugwells Fahrzeug auf dem Lenkrad. Das Tier war gerettet worden, nachdem es beim Versuch, eine sechsspurige Autobahn zu überqueren, eine Karambolage mit fünf Autos verursacht hatte.
Der Koala hockt im Wagen von Nadia Tugwells Fahrzeug auf dem Lenkrad. Das Tier war gerettet worden, nachdem es beim Versuch, eine sechsspurige Autobahn zu überqueren, eine Karambolage mit fünf Autos verursacht hatte.
Bild: Nadia Tugwell/Nadia Tugwell/dpa

In Australien hat ein Koala eine Massenkarambolage ausgelöst. Eine Tierretterin konnte das Tier auf der Autobahn schliesslich einfangen – in ihrem Kofferraum hielt es der Koala aber nicht lange aus. 

Das gibt es auch nicht alle Tage: Ein Koala ist im Süden Australiens über eine Schnellstrasse spaziert und hat dabei einen Verkehrsunfall verursacht.

Das Tier habe am Montag im dichten Morgenverkehr eine sechsspurige Strasse in Adelaide überqueren wollen, sei aber an der hohen Betonleitplanke in der Mitte nicht weiter gekommen, teilte die lokale Polizei mit. Die Folge: Fünf Fahrzeuge fuhren ineinander – es gab aber keine grösseren Verletzungen.

Eine Tierretterin, die zufällig in den vom Unfall verursachten Stau geraten war, fing das Tier zusammen mit einem Passanten und einer Decke ein. Dem Koala sei überhaupt nichts passiert, sagte Nadia Tugwell. «Er war putzmunter, aber ganz ruhig», berichtete Tugwell. Sie habe den Koala in ihren Kofferraum gepackt, sei zu einer Tankstelle gefahren und habe ihn Wildhütern übergeben. Dabei sei das Tier zu ihr nach vorn geklettert.

Der Koala blieb unverletzt und fühlte sich im Fahrzeug sichtlich wohl. 
Der Koala blieb unverletzt und fühlte sich im Fahrzeug sichtlich wohl. 
Nadia Tugwell/Nadia Tugwell/dpa

«Da habe ich gesagt: ‹Okay, du bleibst hier und ich steige aus›», berichtete Tugwell. Sie lebe in den Bergen und wisse, wenn man Koalas gewähren lasse, sei alles in Ordnung mit ihnen. Das Tier habe sich hinter das Lenkrad gesetzt. Dass es Leder in ihrem schicken Auto etwas zerkratzt habe, störe sie nicht weiter.

Der Koala wurde schliesslich in einem Wald freigelassen – fernab der Schnellstrasse.

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dpa/jka