«Kennen Sie den...?» Fips Asmussen füllte viele Jahre grosse Hallen mit seinen Witzen. Er war ein Urgestein des deutschen Nachkriegshumors. Nun ist er mit 82 Jahren gestorben.
Der Komiker Fips Asmussen ist tot. Der gebürtige Hamburger gehörte seit den 70er Jahren zu den bekanntesten Alleinunterhaltern Deutschlands. Er sei bereits am Sonntag gestorben, sagte seine Lebensgefährtin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Asmussen wurde 82 Jahre alt. Seine Witze füllten Bühnenabende, Bücher, Musik-Kassetten, Schallplatten und CDs. Allein 7,5 Millionen Tonträger wurden verkauft. Seine Gags kamen oft rasch zur Pointe, etwa dieser: «Ich hab' heute Morgen in den Spiegel geschaut und gesagt: 'Ich kenn' dich nicht, aber ich rasier' dich trotzdem.'» Weil die Sprüche so griffig waren, gingen sie oft in den Volksmund über.
Sein Matrosen-Outfit als Markenzeichen legte Asmussen im Laufe der Jahre ab. Noch im hohen Alter blieben aber der wilde Lockenkopf und sein norddeutscher Akzent seine Markenzeichen.
Asmussen hatte ursprünglich in der Werbung gearbeitet. Ende der 60er Jahre legte er sich in Hamburg die Kabarett-Kneipe «Violette Zwiebel» zu. Dort war er Wirt und unterhielt das Publikum. Das war der Beginn einer grossen Bühnenkarriere. Mit Stars wie Roy Black und Heino trat er in deutschen Clubs in den USA auf. Asmussen lebte zuletzt in Querfurt in Sachsen-Anhalt. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über Asmussens Tod berichtet.
Fans von Asmussen, der mit bürgerlichem Namen Rainer Pries hiess, ehrten ihn am Dienstag auf Twitter mit Witzen aus seinem riesigen Repertoire. Zum Beispiel diesem: «Neulich ging einer nackt zum Finanzamt, damit ihm keiner mehr was wegnehmen kann. Denkste! Nach ner halben Stunde kam er wieder raus mit einem Schild vorne und hinten an seinem nackten Körper: Gas & Wasser abgestellt». Oder: «Letztens, als ich auf der Hamburger Reeperbahn war, hatten Polizisten einen verschlossenen Sarg auf der Strasse gefunden. Die bekamen den einfach nicht auf. Warum auch! War ja ein Zuhälter drin.»
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