Malaysia Mehrere Tote nach Erdrutsch auf Campingplatz

dpa/sob

16.12.2022 - 06:36

Bei einem Erdrutsch in Malaysia sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Viele weotere werden noch unter den Erdmassen vermutet. (Symbolbild)
Bei einem Erdrutsch in Malaysia sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Viele weotere werden noch unter den Erdmassen vermutet. (Symbolbild)
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Ein Erdrutsch hat einen malaysischen Campingplatz verschüttet. Der Unglücksort liegt nicht weit von einer beliebten Touristendestination entfernt. Mehr als zwei Dutzend Menschen werden noch unter den Erdmassen vermutet. Erste Tote wurden geborgen.

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Die Zahl der Toten nach einem Erdrutsch auf einem Campingplatz in Malaysia ist auf mindestens neun gestiegen. Die Zahl der Menschen, von denen befürchtet wurde, dass sie noch verschüttet waren, wurde am Freitagmittag (Ortszeit) von den Behörden mit 25 angegeben. In den Stunden nach dem Unglück schwankten die Angaben zur Zahl möglicher Betroffener teils.

Schätzungsweise mehr als 90 Malaysier hätten sich zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitagmorgen (Ortszeit) auf dem Campingplatz an einem Bio-Bauernhof in Batang Kali, rund 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur, befunden, erklärte der Bezirkspolizeichef Suffian Abdullah. Unter den Toten sei ein fünfjähriger Junge, erklärte er bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz.

Zunächst sieben Menschen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Nach den Vermissten werde weiter gesucht. 53 Menschen seien unverletzt geblieben und in Sicherheit gebracht worden. An dem Such- und Rettungseinsatz beteiligten sich den Angaben zufolge etwa 400 Helfer.

Das Gelände befindet sich nicht weit vom Genting Higlands Hill Resort, einem beliebten Ziel von Touristen mit Themenparks und dem einzigen Kasino des Landes. Der Campingplatz, auf dem Besucher entweder ihre eigenen Zelte aufstellen oder sich welche ausleihen können, ist besonders bei Einheimischen beliebt.

Der Leiter der Feuerwehr und der Rettungsdienste im Bundesstaat Selangor, Norazam Khamis, wurde von der Nachrichtenagentur Bernama damit zitiert, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr eine halbe Stunde nach einem Notruf vor Ort eintrafen. Es wurden Bilder veröffentlicht, die die Rettungskräfte mit Taschenlampen beim Durchkämmen des Erdreichs und von Schutt zeigten. Bernama veröffentlichte ein Video, das einige Familien mit Kindern zeigte, die gerettet wurden und an einer nahe gelegenen Polizeistation Unterschlupf fanden.

Der Erdrutsch ergoss sich aus einer Höhe von etwa 30 Metern von einem Strassenrand auf den Campingplatz. In Malaysia hat es zum Ende des Jahres Monsunregenfälle gegeben. Es war aber unklar, ob es vor dem Erdrutsch regnete.