Gebäude war illegal besetzt Anzahl Todesopfer nach Grossbrand steigt auf 73

DPA, smi

31.8.2023 - 15:08

Mindestens 73 Menschen sind beim Grossbrand eines besetzten Gebäudes in Johannesburg ums Leben gekommen.
Mindestens 73 Menschen sind beim Grossbrand eines besetzten Gebäudes in Johannesburg ums Leben gekommen.
KEYSTONE

In der Innenstadt der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg geht ein Wohnhaus in Flammen auf. Dutzende Menschen sterben. Und die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen.

  • Beim Brand eines mehrstöckigen Gebäudes in Johannesburg, Südafrika, sind mindestens 73 Menschen ums Leben gekommen.
  • Das Feuer ist in einem Gebäude ausgebrochen, das verlassen und besetzt war.
  • Das Zentrum von Johannesburg leidet unter Kriminalität und Verwahrlosung. Viele Geschäfte sind in andere Quartiere verlegt worden.

Im Zentrum der südafrikanischen Metropole Johannesburg sind bei einem verheerenden Grossbrand in einem Gebäude mindestens 73 Menschen ums Leben gekommen.

Mindestens 52 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Robert Mulaudzi, der Sprecher des örtlichen Rettungsdienstes, auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Rettungs- und Bergungsaktion werde demnach weiter fortgesetzt. Die Opferzahl könne weiter ansteigen, so Mulaudzi.

Das Feuer war in der Nacht in einem fünfstöckigen Gebäude ausgebrochen. Dutzende Bewohner seien evakuiert worden, sagte Mulaudzi. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Gebäude aufhielten, blieb unklar.

Gebäude war illegal besetzt

Es habe sich um ein illegal besetztes Gebäude gehandelt, sagte Mgcini Tshwaku, ein Beamter für Öffentliche Sicherheit der Stadt Johannesburg, dem Fernsehsender eNCA. Da es in derartigen Gebäuden keine Stromversorgung gebe, liege die Vermutung nahe, dass Kerzen oder ein Kochfeuer den Brand verursacht haben könnten, so Tshwaku. Eine genaue Untersuchung zur Ursache des Brandes gab es jedoch noch nicht.

Die Stadtmitte Johannesburgs gilt als heruntergekommen und gefährlich. Firmen und Geschäfte sind aufgrund der hohen Kriminalitätsrate in der Innenstadt schon vor vielen Jahren in umliegende Bezirke gezogen. Somit stehen zahlreiche Gebäude im Stadtzentrum leer, viele davon sind von Obdachlosen besetzt. Immobilieneigentümer haben schon seit langem aufgehört, ihre Grundstücke dort, deren Markt- und Mietpreise verfallen sind, instand zu halten.