Aufgestachelt durch Verschwörungstheorien Randale nahe Downing Street in London nach Messerattacke

dpa

31.7.2024 - 21:56

Im britischen Southport werden drei Mädchen erstochen. Nach einer Mahnwache randalieren dort Rechtsextreme. Heute ist die Lage in der Stadt ruhig. Aber dafür eskaliert die Lage in London.

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  • Nach dem tödlichen Messerangriff auf Kinder bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs ist es zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Randalierern und der Polizei gekommen.
  • Am Dienstag randalierten Nationalisten in der Küstenstadt Southport, heute nahe dem Regierungssitz Downing Street in London. 
  • Rechtsextreme werfen den Behörden vor, die Wahrheit über die Herkunft des mutmasslichen Täters von Southport zu vertuschen.

Nach der tödlichen Messerattacke in Southport ist ein Protest britischer Ultranationalisten nahe dem Regierungssitz Downing Street eskaliert. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie es zu Handgemengen zwischen Rechten und der Polizei kam. Medienberichten zufolge warfen Randalierer Flaschen und Dosen, aber auch Feuerwerkskörper gegen den Zaun zur Downing Street. Mindestens ein Mann wurde festgenommen.

Die Protestaktion stand unter dem Motto «Enough is enough» (Genug ist genug). Teilnehmer riefen «Rule Britannia» und forderten in Sprechchören, die Einreise irregulärer Migranten zu stoppen.

Verschwörungstheorien machen die Runde

Rechtsextreme werfen den Behörden vor, die Wahrheit über die Herkunft des mutmasslichen Täters von Southport zu vertuschen. Falschnachrichten hatten das Gerücht in Umlauf gebracht, es handele sich um einen irregulär eingereisten muslimischen Asylbewerber. Laut Polizei steht aber ein 17-Jähriger unter Mordverdacht, der in Grossbritannien geboren wurde. Er soll am Montag drei Mädchen erstochen und acht weitere Kinder sowie zwei Erwachsene teils schwer verletzt haben.

Trauer und Krawalle nach Messerangriff auf Kinder in Southport

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Bei einer Tanzveranstaltung in der nordenglischen Stadt waren drei Grundschülerinnen getötet worden. Details zu dem 17-jährigen Tatverdächtigen oder einem möglichen Motiv gab es am Tag nach der Tat kaum.

31.07.2024

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dpa