Der ikonische Baum war im September 2023 gefällt worden. (Archivbild)
Der Baum wurde kurz über dem Boden abgetrennt. (Archivfoto)
Schuldsprüche im Prozess um «Robin-Hood-Baum» - Gallery
Der ikonische Baum war im September 2023 gefällt worden. (Archivbild)
Der Baum wurde kurz über dem Boden abgetrennt. (Archivfoto)
Der Prozess um einen legendären Baum aus einem Hollywoodfilm über Robin Hood bewegt Grossbritannien. Nun hat das Gericht ein Urteil gefällt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die beiden Angeklagten im Prozess um den «Robin Hood-Baum» sind schuldig gesprochen worden.
- Die Männer hatten den legendären Berg-Ahorn im September 2023 illegal gefällt.
- Die Staatsanwaltschaft bezeichnete die Tat als sinnlosen Vandalismus.
- Der Baum in Nordengland wurde durch den Abenteuerfilm «Robin Hood - König der Diebe» berühmt.
Die beiden Angeklagten im Prozess um den gefällten «Robin Hood-Baum» sind schuldig gesprochen worden. Die Jury des Newcastle Crown Court sah es als erwiesen an, dass der 32-Jährige und der 39-Jährige die Tat gemeinschaftlich begangen hatten. Sie verursachten demnach einen Schaden in Höhe von umgerechnet rund 730’000 Euro. Die Verkündigung des Strafmasses steht noch aus.
Der legendäre Baum in Nordengland, bekannt aus dem Hollywoodfilm «Robin Hood – König der Diebe» mit Kevin Costner, war im September 2023 mit einer Kettensäge gefällt worden. Dabei stürzte der Berg-Ahorn (auf Englisch Sycamore Tree) auf den ebenso weltbekannten Hadrianswall, der ebenfalls beschädigt wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte die Aktion der Angeklagten als sinnlosen Vandalismus bezeichnet
Die Täter waren der Staatsanwaltschaft zufolge professionell vorgegangen. «Obwohl der Baum mehr als 100 Jahre alt war, dauerte es nur wenige Minuten, bis er irreparabel beschädigt war», sagte Staatsanwalt Richard Wright laut der Nachrichtenagentur PA. Einer der Männer habe dem Baum mit einer Kettensäge gefällt, der andere die Tat gefilmt.
Perfektes Fotomotiv
Der Berg-Ahorn stand in einer Senke – der sogenannten Sycamore Gap – in Northumberland und war ein beliebtes Fotomotiv. Über viele Jahre hinweg seien der Baum und seine Lage ein berühmter Ort gewesen, sagte Wright. Dieser sei «unzählige Male» in Fotos, Spielfilmen und Kunstwerken dargestellt worden.
Der Hadrianswall war von den Römern im zweiten Jahrhundert nach Christus zum Schutz vor Angriffen aus dem Norden sowie zur Kontrolle von Handelswegen gebaut worden. Er gehört zum Weltkulturerbe.