Folgen der Pandemie Gesundheitskosten erreichen einen neuen Höchststand

SDA, smi

25.11.2021 - 13:07

Tests und Impfungen haben die Gesundheitskosten stärker in die Höhe getrieben als Covid-Erkrankungen.
Tests und Impfungen haben die Gesundheitskosten stärker in die Höhe getrieben als Covid-Erkrankungen.
KEYSTONE / Ti-Press / Alessandro Crinari

Die Gesundheitsausgaben steigen dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie um 7,3 Prozent auf 91 Milliarden Franken. Tests und Impfungen haben den Anteil des Bundes erhöht.

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Die Gesundheitskosten der Schweiz steigen seit 1960 nahezu linear an. Die Corona-Pandemie hat diese Ausgaben nach oben schnellen lassen. Statt des von der Konjunkturforschungsstelle KOF prognostizierten Wachstums von 3,3 Prozent um 7,3 Prozent auf den Rekordwert von 91 Milliarden Franken.  

Auf Staatsseite schlagen vor allem die Kostenübernahme der Coronatests und der Coronaimpfung zu Buche, wie die KOF am Donnerstag mitteilte. Im gleichen Zeitraum ist auch der Anteil der öffentlichen Hand an der Deckung der Kosten stark gestiegen.

Doch auch die Privathaushalte geben für ihre Gesundheit mehr Geld aus. Am stärksten schlagen gemäss KOF-Studie Coronatests zu Buche, die der Bund nicht mehr übernimmt.

Für die nächsten zwei Jahre rechnet die KOF mit einem weit weniger starken Wachstum der Gesundheitsausgaben: So sollen es 2022 noch 1,3 Prozent und 2023 1,2 Prozent sein. Diese Vorhersagen hängen allerdings vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.