PatientensicherheitAktionswoche für Patientensicherheit
SDA
16.9.2019 - 10:11
Mit einer Aktionswoche ruft die Stiftung Patientensicherheit Schweiz die Bevölkerung und Gesundheitseinrichtungen auf, sich für eine sichere Schweizer Gesundheitsversorgung einzusetzen. Die Woche läuft unter dem Motto «Interaktives Lernen im Room of Horrors».
«Die beste Gesundheitsversorgung beinhaltet auch Risiken», wird der wissenschaftliche Leiter der Stiftung Patientensicherheit Schweiz, David Schwappach, in einer Mitteilung vom Montag zitiert. «Viele Gefahren für die Patientensicherheit sind den Mitarbeitenden im Gesundheitssystem ja bestens bekannt, aber im Alltag werden sie trotzdem oft übersehen.»
Im «Room of Horrors», einem nachgebildeten Patientenzimmer, suchen Spitalmitarbeitende anhand einer realitätsnahen Krankenakte gemeinsam nach versteckten Fehlern und Risiken und schärfen so ihr Situationsbewusstsein für die Patientensicherheit.
«Ein adäquates Situationsbewusstsein entsteht, wenn man beispielsweise erkennt, dass ein Rollator im Patientenzimmer nicht arretiert ist und antizipiert, dass er wegrutschen wird, wenn sich die Patientin daran festhält – dies also eine Sturzgefahr bedeutet», erklärt Schwappach. «Arbeitet man gemeinsam in Teams an der Lösung des 'Room of Horrors', lernt man auch die Rollen, Kompetenzen und Beiträge der verschiedenen Mitglieder im Behandlungsteam kennen und erfährt, wie man sich gegenseitig unterstützen kann.»
Allen Gesundheitseinrichtungen stehen ein Handbuch mit sechs Szenarien zum «Room of Horrors» zur Verfügung. Zudem gibt es diverse Vorlagen, welche die Durchführung der Kampagne im eigenen Betrieb ermöglichen.
Patienten leisten wichtigen Beitrag
Auch die Bevölkerung sei aufgefordert, eine aktive Rolle zu übernehmen, betont Patientensicherheit Schweiz in der Mitteilung. So leisteten Patientinnen und Patienten einen wichtigen Beitrag, indem sie zum Beispiel Informationen zu ihren Medikamenten bereit halten oder Rückfragen stellen, wenn ihnen etwas unklar ist oder falsch erscheint.
Die fünfte «Aktionswoche Patientensicherheit» dauert von Montag bis am kommenden Sonntag. Im gleichen Zeitraum startet eine internationale Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugunsten der Patientensicherheit. Am 17. September findet erstmals der «Welttag für Patientensicherheit» («World Patient Safety Day») statt.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover