Vorsorge für den Fall der FälleAKW-Betreiber sollen bei den Jod-Tabletten mitbezahlen
aru
10.3.2023
Der Bund mag nicht mehr die ganzen Kosten tragen, die beim Schutz der Bevölkerung vor radioaktiven Havarien anfallen. So sollen die Kraftwerk-Betreiber künftig für einen Teil der Kosten der Jod-Tabletten aufkommen.
aru
10.03.2023, 11:10
10.03.2023, 11:26
aru
Es geht um die Versorgung der Bevölkerung mit Jod-Tabletten und die Entsorgung von radioaktiven Altlasten: Hierfür will der Bund die Kosten nicht mehr übernehmen, wie der Bundesrat am Freitag mitteilt. Die Kosten für die Verteilung von Jod-Tabletten sollen künftig von den Betreibern übernommen werden – eine Gesetzesänderung ist nun in der Vernehmlassung.
Auch werden rund um das Kraftwerk Mühleberg keine Jod-Tabletten mehr verteilt. Dies sei nach der Abschaltung der Anlage Ende 2019 nicht mehr notwendig, argumentiert die Landesregierung.
Da die zuletzt 2014 verteilten Jod-Tabletten bereits Ende 2023 ablaufen, wird die Armeeapotheke im kommenden Herbst eine Verteilkampagne im Umkreis von 50 Kilometern um die AKWs Gösgen, Beznau und Leibstadt durchführen, heisst es weiter.
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