Ein überparteiliches Komitee bürgerlicher Politiker und der Wirtschaft lehnt die 99%-Initiative der Jungsozialisten als extrem schädlich ab. Im Bild Juso-Präsidentin Ronja Jansen. (Archivbild)
Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse, tritt zusammen mit zahlreichen bürgerlichen Politikern gegen die 99%-Initiative der Jusos an. (Archivbild)
Allianz aus Politik und Wirtschaft bekämpft 99-Prozent-Initiative - Gallery
Ein überparteiliches Komitee bürgerlicher Politiker und der Wirtschaft lehnt die 99%-Initiative der Jungsozialisten als extrem schädlich ab. Im Bild Juso-Präsidentin Ronja Jansen. (Archivbild)
Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung des Wirtschaftsdachverbandes Economiesuisse, tritt zusammen mit zahlreichen bürgerlichen Politikern gegen die 99%-Initiative der Jusos an. (Archivbild)
Eine breite Allianz aus Politik und Wirtschaft bekämpft die 99%-Initiative der Jungsozialisten (Juso). Die Initiative wolle neue Steuern auf Kapitaleinkommen einführen. Das treffe vor allem KMU, Hauseigentümer, Landwirte, Kleinanleger und Startups.
Das überparteiliche Komitee aus SVP, FDP, Liberalen, der Mitte, Grünliberalen und Wirtschaftsverbänden legt heute Donnerstag um 10.00 Uhr vor den Medien seine Argumente dar. Die Initiative der Jusos sei ein faustdicker Schwindel, der die Unternehmen schwäche.
Den Jungsozialisten gehe es mit ihrer Initiative darum, mehr Geld umzuverteilen und dazu neue Steuern auf Erträgen und Wertsteigerungen von Vermögen einzuführen. Die Initiative berge zahlreiche Risiken und könne böse Überraschungen bringen.
Betroffen seien breite Kreise selbst dann, wenn der Schwellenbetrag für die Zusatzsteuer bei 100'000 Franken läge. Entscheidend sei zudem, dass die Initiative auch unter dem noch zu definierenden Schwellenwert ihre Wirkung entfalte, so das Komitee.
So seien bisher steuerfreie Kapitaleinkommen in Privatbesitz in Zukunft voll zu versteuern. Diese neue Steuer betreffe beispielsweise alle Kleinanleger. Die Rechnung sei einmal mehr vom Mittelstand und von den Unternehmen zu berappen.
Besonders betroffen seien die KMU und mittelständische Familienbetriebe. Neu müssten Unternehmer von Klein- und Mittelbetrieben zusätzlich zu den Gewinn- und Vermögenssteuern auch noch ihre Dividende zu 100 Prozent als Einkommen versteuern.
Gravierend seien auch die Auswirkungen auf Startups und Betriebsübergaben. Die Steuerinitiative setze falsche Anreize und verteuere Nachfolgeregelungen. Die Vorlage sei damit eine der unternehmerfeindlichsten seit Jahren. Sie gefährde Wohlstand und Arbeitsplätze.