Corona-Wochenbericht Neuansteckungen gehen um einen Drittel zurück

SDA

17.6.2021 - 15:54

Drive-in-Testcenter in Thun: In der letzten Woche wurden 13 Prozent weniger Tests gemeldet.
Drive-in-Testcenter in Thun: In der letzten Woche wurden 13 Prozent weniger Tests gemeldet.
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Der Wochenbericht des BAG weist einen Rückgang der gemeldeten Fälle, Spitaleinweisungen und Tests aus. Der Anteil der besorgniserregenden Delta-Variante liegt bei 2,2 Prozent.

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Der neueste Coronavirus-Wochenbericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) weist für die Woche vom 7. bis 13. Juni einen Rückgang der gemeldeten Fälle, Spitaleinweisungen und Tests aus. Die Zahl der Todesfälle lag weiterhin auf tiefem Niveau.

Seit Anfang Mai gilt die Delta-Variante (B.1.617.2) als besorgniserregend, da eine erhöhte Ansteckungsgefahr, ein erhöhtes Risiko einer erneuten Infektion und eine reduzierte Wirksamkeit einer Corona-Impfung vermutet werden, wie den Informationen zur epidemiologischen Lage zu entnehmen ist.

Der geschätzte Anteil der Delta-Variante lag gemäss dem neuesten Wochenbericht denn auch bei 2,2 Prozent. Bei der Beta-Variante waren es 0,4 Prozent und bei der Gamma-Variante 0,7 Prozent. Die Alpha-Mutation (B.1.1.7) wird derweil nicht mehr als besorgniserregend eingestuft. Dies, weil diese Variante das Infektionsgeschehen seit Mitte Februar 2021 beherrscht.

10- bis 19-Jährige betroffen

Gemäss dem neuen Wochenbericht wurden für die Berichtswoche 2316 neue Ansteckungen gemeldet. Das sind 34 Prozent weniger als in der vorangehenden Woche. Am meisten betroffen waren die 10- bis 19-Jährigen mit einer Inzidenz von 49 Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner, am wenigsten betroffen waren die 70- bis 79-Jährigen.

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Inzidenzrate aber in allen Altersklassen um über 25 Prozent gesunken. Das Medianalter der Erkrankten sank von 40 auf 34 Jahre – das heisst 50 Prozent der Fälle waren jünger, 50 Prozent älter. Bei den Personen in Spitalpflege lag das Medianalter bei 53 Jahren.

In der Schweiz und in Liechtenstein lag die Inzidenz zwischen 12 Fällen pro 100'000 Einwohner*innen und Woche im Tessin und 136 in Appenzell Innerrhoden. Ausser in zwei kleinen Kantonen nahm die Inzidenzrate um mehr als 10 Prozent ab.

13 Prozent weniger Tests

Spitaleinweisungen wegen Covid-19 wurden 66 gemeldet. Eine Woche zuvor waren es noch 93. Auch die durchschnittliche Zahl der Patient*innen mit Covid-19-Infektion auf einer Intensivstation sank von 128 auf nun 101 Personen. Die Todesfälle blieben auf tiefem Niveau. Deren 15 wurden für die Berichtswoche gemeldet (Vorwoche: 22).

Rückläufig waren aber auch die Tests. 142'711 Tests (65 Prozent PCR-Tests, 35 Prozent Antigen-Schnelltests) wurden gemeldet – 13 Prozent weniger. Der Anteil positiver PCR-Tests ist dabei von 3 auf 2,5 Prozent gesunken, der Anteil positiver Antigen-Schnelltests von 1,3 auf 0,9 Prozent. Pro Person sind mehrere positive und negative Tests möglich.

Gesunken sind auch die Zahlen der Personen in Isolation und Quarantäne. Mit Stichtag Dienstag waren es deren 2592 Personen respektive 5103. Die Anzahl Personen in Quarantäne nach der Einreise aus einem Land mit erhöhtem Ansteckungsrisiko ist mit 3153 stabil geblieben.