Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote verharrt im Oktober bei 3,2 Prozent 

AWP/SDA

9.11.2020

Im Kanton Solothurn stieg die Arbeitslosenquote im August an – auf 3,1 Prozent. 4'675 Personen sind als arbeitslos registriert. (Symbolbild)
Im Kanton Solothurn stieg die Arbeitslosenquote im August an – auf 3,1 Prozent. 4'675 Personen sind als arbeitslos registriert. (Symbolbild)

Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat im Oktober nur leicht zugenommen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,2 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte.

Um saisonale Faktoren bereinigt nahm die Quote sogar ab, auf 3,3 von 3,4 Prozent, wie aus der Mitteilung des Seco hervorgeht. Die Folgen der Coronakrise auf den Schweizer Arbeitsmarkt halten sich somit weiterhin in Grenzen. Die meisten Ökonomen hatten die Arbeitslosenquote im Vorfeld eher etwas höher erwartet.

Insgesamt waren in der Schweiz im Oktober 149'118 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 558 mehr als im Vormonat.

Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Zahl gleichwohl massiv höher, nämlich um 47'434 Personen. Die Quote hatte damals – also in der Vor-Corona-Zeit – noch bei 2,2 Prozent gelegen.

Tiefere Jugendarbeitslosigkeit

Aufgeschlüsselt nach Alter nahm die Arbeitslosigkeit wie schon im Vormonat vor allem bei den Jugendlichen ab. Die Quote bei den 15- bis 24-Jährigen verringerte sich gegenüber dem Vormonat auf 3,3 von 3,6 Prozent. Bei den 25- bis 49-Jährigen (3,4 %) und den 50- bis 64-Jährigen (3,0 %) blieben die Quoten gegenüber dem Vormonat unverändert.

Das Seco hat derweil im Oktober insgesamt 241'460 Stellensuchende registriert, 3'315 mehr als im Vormonat. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich derweil um 4'054 auf 30'671. Von diesen unterlagen gut die Hälfte der Meldepflicht.

Wie üblich wurden auch Angaben zur Kurzarbeit gemacht. Offiziell liegen allerdings erst die Werte für den August vor. Damals waren laut den Angaben 304'400 Personen von der Kurzarbeit betroffen nach knapp 350'000 im Juli. Auf dem Höhepunkt der Coronakrise im April waren es gut eine Million gewesen.

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