BundesgerichtArmee: Lohnzuschlag wegen Krankheit unrechtmässig gestrichen
SDA
20.2.2018 - 12:03
Die Armee durfte einem Arzt den Lohnzuschlag für die vereinbarte Vertrauensarbeitszeit nach seiner Erkrankung nicht streichen. Dies hat das Bundesgericht entschieden und die Beschwerde des Chefs der Armee abgewiesen.
In seinem am Dienstag publizierten Urteil hält das Bundesgericht fest, dass die aufgrund der Vertrauensarbeitszeit gewährte Zulage von 6 Prozent auch bei Erkrankung eines Angestellten der Armee nicht einseitig durch den Arbeitgeber gestrichen werden könne.
Die Zulage sei ein Ausgleich für die nicht kompensierbare Überzeit. Sie stelle also nichts anderes als einen Lohn dar. Der Lohnfortzahlungsanspruch im Krankheitsfall erstrecke sich deshalb auch auf diese Entschädigung, hält das Bundesgericht in seinem Entscheid fest.
Ohne sachlichen Grund
Zwar sei es möglich, dass der öffentlich-rechtliche Arbeitgeber Änderungen einseitig mit einer Verfügung durchsetze. Dafür brauche es jedoch einen sachlichen Grund, der in diesem Fall nicht gegeben sei.
Die erste sozialrechtliche Abteilung des Bundesgerichts hält in seinen Erwägungen zudem fest, die Lohnfortzahlungspflicht des Arbeitgebers stelle eine sozialpolitisch begründete Ausnahme vom Prinzip dar, dass das Ausbleiben einer Leistung den Vertragspartner berechtigt, seine Gegenleistung zu verweigern.
"Sie ist eine wichtige Konkretisierung der arbeitgeberischen Fürsorgepflicht und ein Gegenstück zur Treuepflicht des Arbeitnehmers", schreibt das Gericht. Darauf solle gerade der wegen Krankheit oder Unfall verhinderte Arbeitnehmer vertrauen dürfen. (Urteil 8C_356/2017 vom 22.01.2018)
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
Anderthalb Millionen Weihnachtsbäume landen jedes Jahr im Abfall. Immer öfter setzen Schweizer*innen deshalb auf nachhaltigere Alternativen. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat drei von ihnen getestet.
14.12.2021
EMS-Training: Vier Tafeln Schoggi in 25 Minuten
Definierter und fitter in nur 25 Minuten. Das soll dank dem sogenannten Elektrostimulations-Muskeltraining, kurz EMS, möglich sein. blue News-Redaktor Bruno Bötschi hat es ausprobiert.
31.08.2021
Israelische Medien: Hamas-Führer Sinwar im Gazastreifen getötet
Sinwar galt als Drahtzieher des Massakers der radikal-islamischen Organisation am 07. Oktober 2023 in Israel, bei dem etwa 1200 Menschen getötet und weitere rund 250 als Geiseln verschleppt worden waren.
17.10.2024
An diesem Christbaum hätte sogar Bundesrat Alain Berset Freude
EMS-Training: Vier Tafeln Schoggi in 25 Minuten
Israelische Medien: Hamas-Führer Sinwar im Gazastreifen getötet