Napfgebiet Armee muss nach Rückständen von Täuschkörpern suchen

sda/toko

25.4.2023 - 18:42

Armeeangehörige suchen im Napfgebiet nach Rückständen der von einem Armasuisse-Helikopter ausgestossenen Flares-Täuschkörpern.
Armeeangehörige suchen im Napfgebiet nach Rückständen der von einem Armasuisse-Helikopter ausgestossenen Flares-Täuschkörpern.
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Im Napfgebiet musste die Armee nach Rückständen von Täuschkörpern suchen, die von einem Helikopter abgestossen wurden. Ein Landwirt hatte Metallplättchen auf seinem Feld gefunden.

Keystone-SDA, sda/toko

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  • Bei einem Flugversuch im Napfgebiet mit einem Armasuisse-Helikopter sind Flares-Täuschkörper abgestossen worden, welche die Armee suchen musste.
  • Ein Landwirt hatte Metallplättchen auf seinem Feld gefunden.
  • Bei der Militärjustiz eine vorläufige Beweisaufnahme beantragt.

Im Napfgebiet suchen Armeeangehörige nach Rückständen von Flares-Täuschkörpern. Diese waren bei einem Flugversuch mit einem Armasuisse-Helikopter ausgestossen worden. Ein Landwirt hatte auf einer Weide dünne, abgebrannte Metallplättchen gefunden.

Flares-Täuschkörper dienen nach Angaben von Armasuisse vom Dienstag zur Selbstverteidigung und zum Abwehren von Lenkwaffen mit Infrarot-Suchkopf. Dieser Suchkopf kann heisse Triebwerke von Flugzeugen oder Helikoptern erfassen, sodass die Lenkwaffe dieses Ziel dann selbstständig ansteuern kann.

Stellen die Sensoren des Flugzeuges oder des Helikopters eine näher kommende Lenkwaffe fest, stossen sie zur Abwehr des Angriffs automatisch metallene Flares-Täuschkörper aus. Diese beginnen zu brennen und können die Lenkwaffe so ablenken. Die Luftwaffe setzt Flares-Täuschkörper bei F-5-Kampfjets (Tiger), F/A-18-Kampfjets und Cougar-Helikoptern ein.

Im Napfgebiet in der Zentralschweiz waren am 18. April bei einem Versuch Flares-Täuschkörper von einem Cougar-Helikopter ausgestossen worden, in Höhen ab 2000 Metern über Meer, wie Armasuisse schrieb. Zwei Tage später meldete ein Landwirt den Fund von dünnen, abgebrannten schwarzen Metallplättchen auf seiner Weide.

Nachdem ein Schadenexperte des Verteidigungsdepartements die Lage beurteilt hatte, suchte am Dienstag etwa ein Dutzend Armeeangehörige nach Rückständen der Täuschkörper. Betroffen waren einige Hektaren und die Suche war am Dienstag abgeschlossen, wie ein Armasuisse-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Die Gefährdung von Nutztieren solle möglichst verhindert werden, schrieb Armasuisse zu der Suchaktion. Zudem wurde bei der Militärjustiz eine vorläufige Beweisaufnahme beantragt.