1. AugustBerset lobt zum Nationalfeiertag Kompromisse
SDA
31.7.2018 - 21:47
Bundespräsident Alain Berset und noch vier weitere Regierungsmitglieder haben bereits am Vortag des Bundesfeiertages erste Auftritte am Rednerpult absolviert. Berset war mit über 100 Personen auf eine Alp in der Freiburger Schwarzsee-Region gewandert.
In seiner vorgezogenen 1. August-Rede lobt Berset laut Redetext die Wirkungskraft von Kompromissen - auch von jenen in der Schweiz. Gute Kompromisse seien grösser als der kleinste gemeinsame Nenner, sagte er. Und daraus entstünden oft nachhaltige Lösungen.
"Zeiten der Polarisierung"
"Wir leben heute in Zeiten der Polarisierung", fuhr Berset fort. Umso mehr müsse die Schweiz die Kompromissfähigkeit erhalten. Diese sei ein Zeichen der Stärke und erfordere Weitsicht, Mut und Selbstsicherheit.
Mit der Altersvorsorge und dem Gesundheitswesen schlug Berset den Bogen zu aktuellen politischen Diskussionen. Gerade hier seien solche Lösungen gefragt, sagte er. Alle stünden in der Verantwortung, gute Kompromisse zu finden.
Berset hatte seinen Auftritt während einer Wanderung mit rund 120 Personen auf der Alp Oberer Euschels im Kanton Freiburg. In einer Hütte hätten die Ausflügler Joghurt und Käse probieren können, sagte Bersets Sprecher zur Agentur Keystone-SDA. Zudem habe es ein Akkordeon-Konzert gegeben. Am Abend nahm Berset in seinem Wohnort Belfaux an der Feier zum Nationalfeiertag teil.
Schneider-Ammann mied "rote Linien"
In Luzern begrüssten mehrere hundert Personen unter dem ausladenden Dach des KKL Festredner Johann Schneider-Ammann. "Ich rede nicht über rote Linien", sagte der Wirtschaftsminister zu Beginn seiner Ansprache.
Die Schweiz bezeichnete er als viel bewundertes kleines Paradies. Der Tourismus sei für die Schweiz und für Luzern sehr wichtig, sagte er. Die Schweiz könne nie genug Touristen haben, sagte der Wirtschaftsminister. Nach der Rückkehr in ihre Heimat seien die Touristen Botschafter für die Schweiz. Schneider-Ammann nahm neben der Feier in Luzern noch an einem Anlass in Emmetten NW teil.
Cassis: Italianità in Rorschach
Der Tessiner Bundesrat Ignazio Cassis sprach in Rorschach SG über die Integration der italienischen Gastarbeiter in den 1960er Jahren. "In Scharen" seien Italiener in die Schweiz geholt worden, weil damals ein akuter Arbeitskräftemangel herrschte.
Arbeit gefunden hätten sie vor allem in der Feldmühle in Rorschach, "in der grössten Stickereifabrik der Welt", sagte Cassis laut Redetext. Die Gastarbeiter hätten die Italianità in die Schweiz gebracht - und diese sei ein Stück Schweizer Geschichte.
Trotz Überfremdungsängsten habe die Integration funktioniert. Am Schluss seien alle - und insbesondere die Deutschschweizer und Romands - ein Stück weit Italiener geworden, sagte Cassis, insbesondere wenn man die Essvorlieben der Schweizerinnen und Schweizer betrachte.
"Eine Art Wettbewerb"
Mit der Heimat befasste sich Justizmininsterin Simonetta Sommaruga in ihrer Rede in Muttenz BL. Aber nicht nur über die Schweiz als Heimat sprach sie, sondern vor allem darüber, wie in Europa mit Heimatlosen umgegangen wird.
"Mir scheint, rings um unser Land hat eine Art Wettbewerb eingesetzt", sagte sie gemäss Redetext. Es erscheine ihr wie ein Ringen darum, wer sich noch abweisender über Flüchtlinge äussere und wer noch härtere Massnahmen vorschlage, um Menschen daran zu hindern, nach Europa zu gelangen.
Dabei seien von den 68 Millionen Menschen, die derzeit auf der Flucht seien, fünf von sechs nicht in Europa, hielt Sommaruga fest. Im Bundesasylzentrum in Muttenz etwa habe die Bevölkerung es zugelassen, dass Flüchtlinge zum Teil ihres Städtchens geworden seien. Sie würden ihnen eine Heimat geben, auch wenn es nur eine vorübergehende sei.
Freiwilliges Engagement
Guy Parmelin verriet dem Publikum in Langrickenbach TG, dass er von einem Land träume, dessen Zukunft weiterhin vom freiwilligen Engagement lebe. Armbrust und Hellebarde zog er als Symbole hinzu.
Beide passten zur heutigen Zeit und zur Schweiz, sagte Parmelin gemäss Redetext. Die Armbrust stehe für Schweizer Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision. Dieses Symbol müsse geschützt werden. Deswegen brauche es auch eine Schweiz der Hellebarden, der Hellebarde als Schutzwaffe.
Die heutige Welt sei eine unsichere, fuhrt der Verteidigungsminister fort. Trotzdem gebe es Menschen die glaubten, dass Sicherheit nicht wichtig sei. "Sie sagen, dass Sicherheitsmassnahmen unsere Freiheit behindern. Besonders dann, wenn die Freiheit mit Waffen gesichert werden muss."
Bundesrätin Doris Leuthard und Bundeskanzler Walter Thurnherr hatten Auftritte erst am 1. August geplant. Und Bundesrat Ueli Maurer weilt im Ausland und nimmt an keiner Veranstaltung teil - auch am 1. August nicht.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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