Initiative Besuch von Freibäder der Stadt Zürich soll kostenlos werden

SDA/twei

24.6.2020 - 18:50

Der Zürcher Gemeinderat will keinen Eintritt mehr für die Zürcher Freibäder verlangen. (Symbolbild)
Der Zürcher Gemeinderat will keinen Eintritt mehr für die Zürcher Freibäder verlangen. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/AP/Joerg Sarbach

Gute Nachricht für alle Zürcher Badefans: Bald schon könnte der Eintritt in die Freibäder der Stadt kostenlos sein.

Der Ausflug in die Zürcher Freibäder soll nach dem Zürcher Gemeinderat gratis für alle werden. Am Mittwochabend hat er einem entsprechenden Gegenvorschlag zugestimmt. Der Eintritt in die von der Stadt betriebenen Hallenbäder soll für Gäste bis 20 Jahren gratis werden. Das letzte Wort liegt beim Stimmvolk.

Umsonst versuchte Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP) den Gemeinderat vor zwei Wochen zu bremsen. Der Gegenvorschlag zur Volksinitiative der Partei der Arbeit (PdA) sei zu teuer und logistisch nicht zu stemmen. Das beeindruckte den Rat aber nicht.

Die Redaktionskommission legte ihm am Mittwoch die überarbeitete Änderung der Gemeindeordnung vor. Darin wird festgehalten, dass der Eintritt in die von der Stadt betriebenen Freibäder gratis werden soll.

Auch Sportvereine profitieren

Für die anderen Sport- und Badeanlagen sollen Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher bis 20 Jahren oder Bedürftige der Stadt ebenfalls nichts mehr bezahlen. In den kostenlosen Genuss der Sport- und Badeanlagen sollen ausserdem die Sportvereine der Stadt kommen.

Die Mehrheit des Rats stimmte dieser Änderung zu. Für Verzögerungen sorgte zuvor der Antrag der SVP um Abstimmung unter Namensaufruf. Wegen Missverständnissen musste diese individuelle Abstimmung dann auch noch wiederholt werden. Über die Änderung der Gemeindeordnung wird am Ende die Stadtzürcher Bevölkerung abstimmen.

Im Oktober 2017 reichte die PdA rund 4'000 Unterschriften für die städtische Initiative «Sportstadt Züri» ein. Mit der Initiative sollten alle städtischen Sportanlagen kostenlos werden – sowohl für die Bevölkerung als auch für kleine Sportvereine mit Einnahmen unter hunderttausend Franken. Die Partei teilte am Montag mit, dass sie auf ihre Initiative zugunsten des Gegenvorschlags verzichten wolle.

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