ImpfkampagneBislang über eine halbe Million Impfdosen in die Schweiz geliefert
SDA/tgab
29.1.2021 - 20:17
Bislang sind über eine halbe Million Impfdosen in die Schweiz geliefert worden. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitagabend mit. In den Kantonen wurden bis am Mittwoch 262'081 Impfungen der beiden Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna verabreicht.
Damit stieg der Anteil der geimpften Einwohnerinnen und Einwohner im Land bei der grössten Impfaktion der Schweizer Geschichte auf bislang 3,03 Prozent. Bis am Mittwoch wurden innerhalb des Landes 515'675 Impfdosen ausgeliefert.
Die Situation in den Kantonen stellte sich weiterhin unterschiedlich dar, wie den Zahlen des BAG zu entnehmen war. Am meisten impfte bisher der Kanton Nidwalden mit 7,47 Dosen für 100 Einwohner, gefolgt von Appenzell Innerrhoden (6,68 Dosen). Schlusslicht bildete weiter der Kanton Bern, der allerdings mit Impfbeginn am 11. Januar auch spät anfing. Bisher kamen dort laut BAG 1,93 Impfungen pro 100 Bewohner zustande.
17 Kantone lagen über dem Landesdurchschnitt. Unterdurchschnittliche Impfraten gab es neben Bern auch in der Waadt (2,84), in Freiburg (2,37), in Neuenburg (2,18), im Aargau (2,44), in Zürich (2,27), Thurgau (2,28), St. Gallen (2,5), Schwyz (2,57). Im Fürstentum Liechtenstein lag die Quote bei nur 1,66 Prozent.
Die Daten, welche das BAG zwei Mal pro Woche publiziert, basieren auf Informationen der Kantone, des Fürstentums Liechtenstein und der Armee. Geimpft sind bisher vor allem Personen über 75 Jahren sowie chronisch Kranke mit hohem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs bei einer Infektion.
Korrigierte Zahlen
Bei der Zusammenstellung der Impfzahlen bekundete die Bundesbehörde allerdings sowohl am Dienstag wie auch am Freitag Mühe. Am Dienstag veröffentlichte Angaben zu den Impfdosen in den Kantonen musste das BAG nachträglich nach unten korrigieren. Die Zahlen der gelieferten Impfdosen enthielten fälschlicherweise auch bereits von den Kantonen bestellte Impfdosen.
Auch bei den am Freitagabend veröffentlichten Zahlen gab es zunächst eine Diskrepanz zwischen den in drei Landessprachen und auf Englisch veröffentlichten Tabellen. Später wurden diese mit übereinstimmenden Zahlen neu publiziert.