WEF 2019Bolsonaro verschiebt Operation für einen Auftritt in Davos
SDA/uri
4.1.2019 - 06:53
Brasiliens neuer ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro will ans World Economic Forum (WEF) in Davos kommen. Dafür verschiebt er sogar einen geplanten medizinischen Eingriff im Spital.
Bolsonaro hat am Donnerstag seine Teilnahme an dem Anlass bestätigt. Der Trip in die Schweiz Ende Januar wird Bolsonaros erste Auslandsreise nach seinem Amtsantritt.
«Ich möchte in die Schweiz nach Davos gehen, um an dem Treffen teilzunehmen. Dies wird meine erste offizielle Reise ausserhalb Brasiliens sein», kündigte der brasilianische Präsident in seinem ersten Fernsehinterview nach seiner Amtseinführung am 1. Januar an.
Operation ist Folge eines brutalen Angriffs
Das WEF trifft sich vom 21. bis 25. Januar in Davos zu seiner jährlichen Tagung. Es nehmen rund 3'000 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Mit dabei ist auch in diesem Jahr US-Präsident Donald Trump. Bolsonaro wird den Angaben zufolge von seinem Finanzminister Paulo Guedes begleitet.
Der brasilianische Staatschef erklärte weiter, er habe einen medizinischen Eingriff im Spital auf Ende Januar verschoben, um in Davos dabei sein zu können. Bei der Operation soll ein künstlicher Darmausgang wieder entfernt werden, den er seit einem brutalen Angriff am 6. September 2018 trägt. Der Politiker war während einer Wahlkampfveranstaltung in Südbrasilien auf offener Strasse angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden.
Nach der Operation muss Bolsonaro nach Angaben eines seiner Chirurgen mindestens fünf bis sieben Tage im Spital bleiben. Insgesamt wird die Erholungszeit auf etwa zwei Wochen geschätzt.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover