Trotz Fluten der letzten Jahre Behörden gegen Korrektur von Aare und anderen Seeland-Gewässern

SDA/Red.

26.5.2023

Bessere Warnungen und Zusammenarbeit anstelle einer Korrektion der Juragewässer. Das wollen Vertreter von Bund und Kantone, um allfälligen  Hochwasser in der Region entgegenzutreten.

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Keine Zeit? blue News fasst zusammen

  • Trotz der grossen Hochwasser der letzten Jahre wollen die Kantone Waadt, Freiburg, Neuenburg, Bern, Solothurn, Aargau und der Bund derzeit keine dritte Juragewässerkorrektion.
  • Eine allfällige dritte Aktion würde «immense Kosten» und «in keinem Verhältnis zum Nutzen» stehen, sagen die Vertreter von Bund und Kantonen.
  • Stattdessen setzen sie auf lokale Schutzmassnahmen, bessere Warnungen und Zusammenarbeit.

Trotz der grossen Hochwasser der letzten Jahre wollen die Kantone Waadt, Freiburg, Neuenburg, Bern, Solothurn, Aargau und der Bund derzeit keine dritte Juragewässerkorrektion. Stattdessen setzen sie auf lokale Schutzmassnahmen, bessere Warnungen und Zusammenarbeit.

Das teilten die sechs Kantone und das Bundesamt für Umwelt am Freitag nach einem Treffen von Regierungsmitgliedern und Bundesvertretern mit. Dieses fand in Nidau BE statt. Dort zogen die Kantons- und Bundesvertreter Bilanz zum Hochwasser von Mitte Juli 2021, das in den sechs Kantonen und in anderen Landesteilen für grosse Schäden sorgte.

Eine Seeländer Bauernvereinigung rief 2018 die Behörden auf, eine dritte Juragewässerkorrektion zu planen. Dies wegen der sich häufenden Wetterextreme. Kurz darauf wurde diese Idee an einer «Landsgemeinde» von mehr als 350 Gemeinde- und Interessenvertretern breit diskutiert.

Für die in Nidau versammelten Kantons- und Bundesvertreter würde eine dritte Juragewässerkorrektion aber «immense Kosten» verursachen und stünde «in keinem Verhältnis zum Nutzen». 

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