Gefahrenstufe drei im Tessin Hitzewarnung – über 32 Grad am Tag und tropische Nächte

mmi

11.8.2023

In den Tessiner Städten, wie hier in Lugano, fällt das Quecksilber kommende Woche in der Nacht nicht unter 20 Grad – der Bund hat eine Hitzewarnung der Gefahrenstufe drei ausgerufen.
In den Tessiner Städten, wie hier in Lugano, fällt das Quecksilber kommende Woche in der Nacht nicht unter 20 Grad – der Bund hat eine Hitzewarnung der Gefahrenstufe drei ausgerufen.
KEYSTONE

Im Tessin wird es schwül-heiss. Der Bund warnt deshalb vor erhöhter Hitzegefahr. Auch im Norden ist der Hochsommer zurückgekehrt, um zu bleiben. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Bund hat am Freitag eine Hitzewarnung für weite Teile des Tessins ausgerufen.
  • Der Grund für die Gefahrenstufe drei sind die warmen Nächte – das Quecksilber soll nicht unter 18 oder 20 Grad fallen.
  • Auch im Norden bleibt es heiss, jedoch bringen vereinzelte Schauer und Gewitter etwas Abkühlung.

Der Sommer meldet sich fulminant zurück. Zumindest im Süden der Schweiz. 

Denn der Bund hat für weite Teile des Kantons Tessin eine Hitzewarnung erlassen. Von Sonntagmittag bis Freitagabend erwartet er in den Niederungen der Alpensüdseite eine ausgeprägte Hitzewelle. Es gilt die Gefahrenstufe drei von fünf – erhebliche Gefahr.

Man rechne unterhalb von 600 Metern über Meer jeweils mit Höchstwerten von bis 32 Grad, schrieb MeteoSchweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, am Freitag.

Die Hitzewarnung gilt für weite Teile des Tessins.
Die Hitzewarnung gilt für weite Teile des Tessins.
Screenshot: Swisstopo

Für Montag werden Gewitter erwartet, die etwas Abkühlung bringen sollen, bevor das Quecksilber bis Ende Woche wieder ansteigt. 

Gemäss MeteoSchweiz drehen die Winde ab dem Wochenende auf West-Südwest und brächten damit «zunehmend wärmere und feuchtere Luft». Der Grund für die Hitzewarnung liege diesmal nicht an den Temperaturhöchstwerten von bis zu 32 Grad, sondern vielmehr daran, dass die nächtlichen Tiefstwerte höher liegen als gewohnt. Das heisst: In den Tälern und Ebenen fallen die Temperaturen nicht unter 18 Grad und in den städtischen und hügeligen Regionen nicht unter 20 Grad.

Ob die Hitze länger über Freitagabend hinaus anhält, können die Meteorologen noch nicht vorhersagen.

Auch im Norden: Der Sommer ist gekommen, um zu bleiben

Nachdem die Temperaturen in der ersten Wochenhälfte im Norden noch etwas Mühe hatten, um in die Gänge zu kommen, wurde es gestern verbreitet sommerlich warm. Und ab Freitag pendeln sich die Temperaturen für ein paar Tage um die 30 Grad ein. Der Grund liegt gemäss Meteonews dabei in einer Südwestlage, mit der zwischen einem Tief im Bereich Schottland und hohem Druck im Mittelmeerraum sehr warme bis heisse Luft in die Schweiz bringt.

So präsentiert sich die Südwestwindlage in den kommenden Tagen.
So präsentiert sich die Südwestwindlage in den kommenden Tagen.
Meteonews

Die aus Südwesten einfliessende Luft ist aber nicht durchgehend trocken, sondern ab morgen leicht angefeuchtet, wodurch die Schauer- und Gewitterneigung vor allem im Jura und in den Alpen erhöht ist. Vereinzelt sind auch heftigere Gewitter möglich. 

Zudem würden sich die Hinweise häufen, dass sich im Verlauf der zweiten Wochenhälfte allmählich ein Hochdruckrücken über die ganze Schweiz legt und noch höhere Temperaturen bringt. Mit bis zu 35 Grad holt der Sommer 2023 wahrscheinlich zu einem letzten Hitzeschlag aus.