Umstrittene PestizideBund will Grenzwert für Glyphosat um das Hundertfache erhöhen
jfk
19.9.2018
Ein Traktor bringt auf einem Feld Glyphosat. Das Herbizid kommt in der Regel als Nacherntebehandlung bzw. vor der Aussaat zum Einsatz. Es dient zur Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft. (Archiv)
Keystone/Steven Lüdtke
Gemäss der revidierten Gewässerschutzverordnung will der Bund den Grenzwert bei 25 Pestiziden zum Teil um ein Vielfaches erhöhen. Bei dem umstrittenen Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat würde das eine Erhöhung um das Hundertfache bedeuten. Politiker und Verbände bewerten den Plan sehr unterschiedlich.
Laut der neuen Verordnung würde die absolute Obergrenze für einzelne Giftstoffe pro Liter Wasser bei 10 Mikrogramm liegen. Heute beträgt der Anforderungswert für sämtliche Pestizide 0,1 Mikrogramm. Der neue Grenzwert würde auch für das heftig diskutierte Herbizid Glyphosat gelten. Die brisanten Pläne hat der Bund Ende August in die Ämterkonsultation übermittelt. Laut SRF liegt der verwaltungsinterne Entwurf der «Rundschau» vor.
Mit der Revision der Gewässerschutzverordnung möchte der Bund für jeden Wirkstoff individuelle Grenzwerte festlegen. Es soll zwischen kurzfristigen und langfristigen Belastungen der Flüsse und Bäche unterschieden werden. Für Tiana Angelina Moser (GLP/ZH) ist das Vorhaben «inakzeptabel», wie die Nationalrätin dem «SRF» sagte. Sie sieht Pestizide als Ursache für ein erhöhtes Vogel- und Insektensterben in der Schweiz und fordert strengere statt grosszügigere Obergrenzen.
Nationalrat Beat Jans (SP/BS) bezeichnet den Vorstoss gar als «strohdumm». Der Plan des Bundes findet im Parlament jedoch auch Zustimmung. Nationalrat Christian Wasserfallen (FDP/BE) verweist auf detaillierte Studien zum Glyphosat und vertraut den Wissenschaftlern. Auch Nationalrat Werner Salzmann (SVP/BE) glaubt der Unbedenklichkeitsbescheinigung des Bundesamtes für Umwelt. Es sei richtig, der Landwirtschaft Hilfsstoffe zur Verfügung zu stellen, um Qualität und Quantität der Produkte zu erhöhen.
Kritik erntet das Vorhaben auch beim Bauernverband. Der Präsident und St. Galler CVP-Nationalrat Markus Ritter lehnt das Vorhaben ab. Auch die Bauern müssten ihren Beitrag für saubere Gewässer in der Schweiz leisten. Das Bundesamt für Umwelt konstatiert in Erläuterungen zu der geplanten Revision, diese Stoffe seien in Gewässern «verhältnismässig wenig toxisch». Die neuen Grenzwerte seien wissenschaftlich fundiert und nach internationalen Standards bemessen worden. Gemäss dem Verordnungsentwurf sollen die neuen Grenzwerte ab dem 1. Januar 2019 gelten.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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