Razzia in zwei KantonenPolizei nimmt vier Terror-Verdächtige fest
SDA/mmi
10.8.2023
Am Donnerstag hat die Polizei im Auftrag der Bundesanwaltschaft vier Personen festgenommen. Die Beschuldigten stehen unter Verdacht, der Terror-Organisation «Islamischer Staat» nahezustehen.
SDA/mmi
10.08.2023, 15:23
10.08.2023, 15:38
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Am Donnerstag sind vier Personen in den Kantonen Waadt und Neuenburg festgenommen worden.
Die Männer, alle aus Syrien stammend, stehen unter Verdacht, die Terror-Miliz IS unterstützt zu haben.
Die Kantonspolizeikorps haben am Donnerstag in der Waadt und in Neuenburg vier Personen wegen Terrorismusverdacht festgenommen. Die Syrer sollen die Al-Nusra-Front unterstützt haben. Der Zugriff erfolgte im Auftrag der Bundesanwaltschaft (BA), wie diese mitteilte.
Zwei der Festgenommenen wohnten im Kanton Waadt. Zwei befanden sich zum Zeitpunkt der Festnahme in Asylunterkünften in den Kantonen Waadt und Neuenburg. Die verdächtigen syrischen Staatsbürger sind gemäss der BA 28, 49, 53 und 57 Jahre alt. Beim Zugriff nahmen die Beamten auch sieben Hausdurchsuchungen vor.
Strafeverfolger stehen mit mehreren Ländern im Austausch
Die Verfahren gegen die Syrer eröffnete die BA zwischen Januar und September 2022. Sie stehen im Verdacht der Unterstützung oder Beteiligung an einer kriminellen Organisation sowie des Verstosses gegen das Verbot der islamistischen Terrorgruppierungen Al-Kaida, «Islamischer Staat» (IS) und verwandter Organisationen. Konkret werfen ihnen die Strafverfolger des Bundes die Unterstützung des syrischen Al-Kaida-Ablegers Al-Nusra-Front vor.
Die BA steht bei dem Strafverfahren gegen die vier Verdächtigen im Austausch mit mehreren anderen Ländern. Die kantonalen Polizeikorps führten die Festgenommenen der BA zur Einvernahme zu. Im Anschluss wird das zuständige Zwangsmassnahmengericht über ein allfälliges Gesuch auf Untersuchungshaft entscheiden.
Aus Verfahrensgründen machte die BA am Donnerstag keine weiteren Angaben zu den Anschuldigungen und den Beschuldigten. Sobald der Verfahrensstand es zulasse, werde sie weiter informieren, schrieb die BA. Für die Festgenommenen gilt die Unschuldsvermutung.