Bern Bundeshaus wird gegen Terrorangriffe geschützt

tpfi

23.8.2019

Auf dem Trottoir vor dem Haupteingang des Parlamentsgebäudes werden aus Sicherheitsgründen rund ein Dutzend Poller aus Stein aufgestellt. (Archivbild)
Auf dem Trottoir vor dem Haupteingang des Parlamentsgebäudes werden aus Sicherheitsgründen rund ein Dutzend Poller aus Stein aufgestellt. (Archivbild)
Bild: Keystone/Thomas Hodel

Die Vorderseite des Bundeshauses in Bern soll gegen LKW-Anschläge geschützt werden. Zwischen dem Parlamentsgebäude und dem Bundeshaus sollen Poller aufgebaut werden.

Der Anschlag von Nizza am 14. Juli 2016, bei dem ein islamistischer Attentäter mit einem LKW in eine Menschenmenge gerast ist und dabei 86 Menschen getötet hat, führt nun zu einem Schutzkonzept für das Bundeshaus in Bern. Wie erst jetzt publik wird, hat die Verwaltungsdelegation des Parlaments schon im November 2018 den Antrag erteilt, ein Schutzkonzept für den Hauteingang des Parlamentsgebäudes zu erarbeiten, das berichtet der «Tagesanzeiger».

Inzwischen nimmt das Konzept Gestalt an, «wie Radio SRF berichtet». Demnach sollen Poller, voraussichtlich aus Granit, zwischen dem Parlamentsgebäude und dem Bundesplatz installiert werden. So soll verhindert werden, dass Fahrzeuge in das Gebäude rasen können. Die Poller sollen im Frühjahr 2020 montiert werden. Noch diesen Herbst soll die Verwaltungsdelegation definitiv grünes Licht für die Ausführung geben, so der «Tagesanzeiger».

Bislang ist das Bundeshaus gegen schwere Angriffe mit Fahrzeugen nahezu ungesichert. Wenige Meter vor dem Gebäude verläuft eine öffentliche Strasse, die Bundesgasse. Ein Terrorakt ausgehend von der Strasse könnte relativ problemlos ausgeführt werden. Die Eingangstüren des Parlamentsgebäudes sind aus Holz und Glas. Ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen könnte direkt über das Trottoire direkt in die ebenerdige Eingangshalle des Bundeshauses rasen und dort eine Bombe zünden — unmittelbar unter dem Ständeratssaal.

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