Seit knapp einem Jahr können Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in der Schweiz eine Integrationsvorlehre absolvieren. Am Montag besuchte Justizministerin Karin Keller-Sutter einen Spenglerei-Lehrbetrieb in Münchenbuchsee BE.
Ziel des «Pilotprogramms Integrationsvorlehre» (Invol) ist, die berufliche Integration zu verbessern. Im ersten Jahr absolvieren rund 700 Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene eine solche Lehre. Zwölf Branchen- und Berufsverbände in 18 Kantonen machen beim Programm mit.
Einjährige Lehre
Geboten wird eine einjährige Lehre, in der die Absolventinnen und Absolventen berufsspezifische Sprachkenntnisse erwerben, den Arbeitsalltag in der Schweiz kennenlernen und sich erste berufliche Kenntnisse aneignen. Die Vorlehre soll Grundlage für eine ordentliche Berufslehre sein.
Ein Lehrbetrieb in Münchenbuchsee BE erhielt am Montag hohen Besuch: Bundesrätin Karin Keller-Sutter und die Berner Erziehungsdirektorin Christine Häsler besuchten die Hegg Spenglerei AG, bei der zwei junge Männer die Integrationsvorlehre absolvieren.
Einer von ihnen ist der Eritreer Solomon Aklilu. Er sagte gegenüber Keystone-SDA, die Vorlehre erleichtere nicht nur den Einstieg in eine Lehre, sondern sei auch Gelegenheit, die Mundart zu lernen, die auf den Baustellen gesprochen werde.
Erfahrener Betrieb
Die Losung heisse «Arbeit statt Sozialhilfe», sagte Justizministerin Karin Keller-Sutter. Zweck der Ausbildung sei es, dass die jungen Leute in eine ordentliche Lehre kommen, den Berufseinstieg schaffen, arbeiten und für sich selber sorgen könnten.
Keller-Sutter lobte die Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Betrieben. Für die Wirtschaft und und die KMU-Betriebe sei es nicht ganz einfach, mit Menschen aus fremden Kulturkreisen zu arbeiten. «Aber wir bekommen hier gute Rückmeldungen.»
Die Hegg AG habe mit der Arbeit mir Fremden Erfahrungen, sagte Geschäftsleiter Hans Häubi. Denn sie habe ja schon 1984 einen Tamilen eingestellt, der 32 Jahre geblieben sei und den Betrieb mitgeprägt habe. Die Integrationsvorlehre sei Gelegenheit, zu testen, ob jemand sich für eine Lehre eigne. «Wir haben eher Probleme, Nachwuchs zu rekrutieren.»
Ausweitung geplant
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) nannte im Communiqué Zahlen zum Kanton Bern. Im August begannen 105 Lernende aus 16 Ländern in 80 Betrieben eine Integrationsvorlehre; sie waren 15- bis 34-jährig. Zwei Drittel von ihnen konnten bisher einen Lehrvertrag abschliessen. Ab August werden weitere Betriebe gesucht, in denen Geflüchtete Integrationsvorlehren absolvieren können.
Seit 2018 gibt es die Integrationsvorlehre für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene. Der Bundesrat will das Programm ab 2021 auf junge Zuwanderer ausserhalb des Asylbereichs ausweiten. Gleichzeitig sollen die Integrationsvorlehren auf die Berufsfelder Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die Pflege ausgeweitet werden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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