Offenlegung der Spenden Christoph Blocher investiert rund 550'000 Franken in SVP-Wahlkampf

sda/tgab

30.8.2023 - 18:58

Alt-Bundesrat Christoph Blocher investiert in die SVP. (Archivbild)
Alt-Bundesrat Christoph Blocher investiert in die SVP. (Archivbild)
Keystone

Der ehemalige SVP-Bundesrat Christoph Blocher unterstützt die SVP im diesjährigen Wahlkampf mit rund 550'000 Franken.

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  • Wegen der neuen Transparenzregeln müssen Parteispenden ab diesen Wahlen veröffentlicht werden.
  • Mit über einer halben Million Franken hat Christoph Blocher Kampagnen der SVP unterstützt.
  • Eine Rekordspende gaben kürzlich die Grünen bekannt: eine Million Franken.

SVP-Doyen Christoph Blocher investiert über eine halbe Million Franken in den Wahlkampf der SVP. Dies sagte er am Mittwoch gegenüber der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SRF.

Den genauen Betrag wisse er nicht mehr ganz genau, sagte Blocher. Auch ob er der grösste Spender der Partei sei, wisse er nicht. Blocher betont laut der Sendung, dass er in die Partei selbst nichts investiere, er spende ausschliesslich für einzelne Kampagnen.

In den Räten vertretene Parteien müssen aufgrund des Transparenzgesetzes ihre Finanzen im Juni 2024 ein erstes Mal offenlegen, und zwar für das Wahljahr 2023. Sie müssen Rechenschaft ablegen über Beiträge von Mitgliedern und Mandatsträgern, weitere Einnahmen und Spenden ab 15'000 Franken. Parteilose Ratsmitglieder müssen Spenden ab 15'000 Franken ausweisen.

Die Grünen verdoppeln Wahlkampfbudget

Eine Rekordspende gaben kürzlich die Grünen bekannt: eine Million Franken, die grösste Einzelspende in ihrer Geschichte. Eine Erbin der Gründerfamilie des Baustoffkonzerns Sika hatte den Betrag überwiesen. Mit der Million Franken verdopple seine Partei das Wahlkampfbudget, sagte dazu Grünen-Präsident der Grünen, Balthasar Glättli.

Die Mitte-Partei erhält nach Angaben von Vizepräsidentin und Zürcher Grossrätin Yvonne Bürgin ZH pro Jahr Spenden in der Höhe von rund zwei Millionen Franken. Die Hälfte davon seien kleine und Kleinstspenden, die andere Hälfte komme von Firmen, sagte Bürgin in der Sendung. Die grösste Spende sei letztes Jahr von der Credit Suisse gekommen: 189'000 Franken.

sda/tgab