WEF 2020Das Haus brennt immer noch: Greta Thunberg kommt wieder nach Davos
tafi
7.1.2020
Greta Thunberg kommt 2020 erneut ans WEF nach Davos. Am 50. Weltwirtschaftsforum soll die junge Schwedin gleich drei Auftritte absolvieren.
Zwar gibt das WEF erst am 14. Januar offiziell bekannt, welche Gäste an der 50. Ausgabe des Weltwirtschaftsforum in Davos (21. bis 24. Januar 2020) auftreten. Doch wie die Zeitungen der «CH Media»-Gruppe, darunter die «Aargauer Zeitung», berichten, hat WEF-Gründer Klaus Schwab für die Jubiläumsveranstaltung erneut Greta Thunberg eingeladen.
Die gerade 17 Jahre alt gewordene Umweltaktivistin aus Schweden hatte bereits im vergangenen Jahr einen vielbeachteten Auftritt in Davos. Ihr emotionaler Appell («Das Haus brennt!») hatte sie damals endgültig zu einer globalen Identifikationsfigur für Klimaschützer gemacht. Das «Time»-Magazin hatte sie vor kurzen zur «Person des Jahres 2019» gewählt.
Am WEF 2020 soll Greta Thunberg laut «CH Media» drei Auftritte haben. In einer Podiumsdiskussion soll sie erörtern, wie «die Leidenschaft der Jugendlichen das Verhalten der Menschen ändern kann, sodass die Treibhausgase effektiv sinken». Zudem steht ein Input-Referat mit dem Titel «Den Klima-Kollaps abwenden» auf dem Programm, in dessen Anschluss hochkarätige Experten und Wirtschaftsvertreter diskutieren sollen.
Mein Jahr mit Greta Thunberg
19.12.2019
Bei einem Nachtessen unter dem Motto «Meet the Change-Makers» (deutsch: «Triff' die Veränderer») soll Greta Thunberg schliesslich mit Meinungsführern zusammentreffen. Geplant seien zudem Treffen mit Politikern. Ob sich auch Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, die das 50. WEF am 21. Januar eröffnen wird, mit Greta Thunberg zusammentrifft, steht bislang noch nicht fest.
Nach ihrem WEF-Besuch 2019 hatte sich Greta Thunberg übrigens ziemlich ernüchtert gezeigt. «Leider glaube ich nicht, dass es ein Erfolg fürs Klima war. Die Leute reden nur und tun nicht, was sie sagen», sagte Thunberg auf ihrer Rückreise von der Konferenz.
Greta Thunberg im Kreise ihrer Familie: Wäre nur dieses Foto der Schwedin bekannt, es gäbe wohl keinen einzigen Hasskommentar über die 16-Jährige.
Bild: Instagram/@gretathunberg
Aber weil die Schwedin Grössen wie Papst Franziskus trifft und prominente Politiker wie ...
Bild: Instagram/@gretathunberg
... den früheren US-Präsidenten Barack Obama, und weil heute so gut wie jeder ihre Klimaschutz-Forderungen kennt, gilt die junge Umweltaktivistin inwischen selbst als öffentliche Person.
Bild: Instagram/@gretathunberg
Greta Thunberg hat nicht nur die «Fridays for Future»-Schülerproteste angestossen, sondern auch Altersgenossen wie diese ugandishe Schülerin inspiriert.
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Doch wer in jungen Jahren schon auf einem «Time»-Titelbild zu sehen ist, hat auch Neider. Und aus Neidern werden womöglich Hater, ...
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... wenn man seine kritischen Finger dann auch noch in moralische Wunden legt: Weil die Schwedin unseren Ressourcenverbrauch anprangert und unsere Einstellung zur Umwelt kritisiert, ...
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... verwechseln viele die allgemeinen Mahnungen als Kritik speziell an der eigenen Person. Der «andere Greta-Effekt» wird ausgelöst: Spitzfindig wird die junge Frau...
Bild: Instagram/@gretathunberg
... auf Fehler abgeklopft, und wenn einer gefunden wird, reiten Presseleute wie auch die Besucher ihrer Kommentarspalten voller Häme darauf herum – «An Uncoveniant Truth» würde Al Gore dazu sagen.
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Greta mit dem Alexandra Ocasio Cortez, dem Shootingstar der US-Demokraten: Die mediale Dauerpräsenz tut das Ihre, um Hasskommentaren Vorschub zu leisten.
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Greta mit Arnold Schwarzenegger: Der frühere Gouverneur von Kalifornien weiss um den Klima-Notstand.
Bild: Instagram/@gretathunberg
Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Am 14. August 2019 bricht Thunberg zu eiem Segeltörn von England in die USA auf. Gut zwei Wochen soll die Überfahrt dauern.
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