Überraschende UmfrageergebnisseDer grosse Langfinger-Report – so klauen die Schweizer
tafi
29.1.2019
In einer Umfrage gibt nur die Hälfte der Befragten an, noch nie etwas gestohlen zu haben. Die andere Hälfte der Schweizer und Schweizerinnen greift auch mal zu, ohne zu bezahlen.
In einer repräsentativen und anonymen Online-Umfrage im Auftrag des Internet-Vergleichdienstes moneyland.ch haben nur 51 Prozent der 1500 befragten Personen angegeben, noch nie etwas gestohlen zu haben. Alle anderen haben als Erwachsene schon einmal absichtlich nicht bezahlt. Die Erhebung wurde vom Schweizer Marktforschungsintitut Ipsos durchgeführt, das ein paar interessante Fakten herausgefunden, wie Herr und Frau Schweizer klauen.
Wo wird in der Schweiz geklaut?
Relativ häufig «vergessen» die Schweizer, im Detailhandel zu bezahlen. Mehr als jeder Zehnte der Befragten hat bei der Migros (zwölf Prozent) oder im Coop (elf Prozent) schon mal etwas mitgehen lassen. Auch an Kiosken (sieben Prozent), in Modegeschäften (sechs Prozent) und in Elektro-Märkten (fünf Prozent) sind Langfinger zugange. An Self-Scanning-Kassen haben acht Prozent der Befragten schon mindestens einmal absichtlich nicht gezahlt.
Da allerdings nicht alle der Befragten bereits eine Selbstbedienungskasse genutzt haben, «dürfte die Diebstahlrate von regelmässigen Nutzern von Self-Scanning-Kassen noch höher liegen», heisst es in der Studie. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, haben Self-Scanning-Betrüger oftmals keinerlei Gewissensbisse.
Aber nicht nur in Geschäften wird geklaut. Am Arbeitsplatz haben 18 Prozent der Befragten schon einmal etwas mitgehen lassen, in Hotels und Restaurants jeweils 13 Prozent absichtlich nicht gezahlt. Am verbesserungswürdigsten ist die Zahlungsmoral allerdings in öffentlichen Verkehrsmitteln: 34 Prozent der Befragten sind bereits schwarzgefahren.
Gemäss der Umfrage sind Frauen ehrlicher als Männer. 54 Prozent der Schweizerinnen geben an, noch nie etwas absichtlich gestohlen zu haben. Bei Männern sind es nur 48 Prozent.
Auch beim Alter gibt es eine klare Tendenz: Je jünger die Befragten waren, um so häufiger haben sie bereits etwas geklaut oder absichtlich nicht bezahlt. So gaben 60 Prozent der 50- bis 74-Jährigen an, noch nie in ihrem Erwachsenenleben gestohlen zu haben, bei den 26- bis 49-Jährigen sind es noch 49 Prozent und bei den 18- bis 25-Jährigen nur noch 31 Prozent. «Hier zeigt sich ein markanter Generationen-Unterschied: Offensichtlich gilt Diebstahl bei den Jüngeren als weniger verwerflich als bei der älteren Bevölkerung», sagt Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch.
Wer denkt, dass Personen mit viel Geld automatisch weniger stehlen, der irrt. Bei Restaurantbesuchen etwa weist die Grupe der reichen Personen mit einem Vermögen zwischen 300'000 und 500'000 Franken die höchste Diebstahlquote auf: 21 Prozent der Reichen haben im Restaurant schon einmal absichtlich nicht bezahlt.
Auch unter denn Schwarzfahrern landen Vermögende (zwischen 100'000 und 300'000 Franken) ganz oben auf der Rangliste: 40 Prozent sind schon einmal schwarzgefahren, gefolgt übrigens von den Millionären (39 Prozent). Aus der Gruppe der Menschen mit einem eher bescheidenen Vermögen zwischen 20'000 und 50'000 Franken sind hingegen «nur» 35 Prozent bereits schwarzgefahren.
Regionale Unterschiede
In der Romandie ist man gemäss der Umfrage etwas ehrlicher als in der Deutschschweiz. Während 53 Prozent der Romands angaben, noch nie geklaut zu haben, waren es bei den Deutschschweizern nur 49 Prozent. Besonders in Hotels sind die Unterschiede gross: 15 Prozent der Deutschschweizer haben schon einmal absichtlich nicht bezahlt, bei den Westschweizern sind es nur neun Prozent. Auch am Arbeitsplatz lassen die Deutschschweizer (20 Prozent) häufiger etwas mitgehen als die Westschweizer (13 Prozent).
Generell etwas anständiger sidn die Schweizer und Schweizerinnen übrigens auf dem Land. 55 Prozent der Bewohner auf dem Land hätten als Erwachsene noch nie etwas gestohlen. Bei den Städtern sind es nur 49 Prozent.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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