Corona-Übersicht Pflegepersonen protestieren in der ganzen Schweiz +++ Bund plant weitere Öffnungen Ende Mai

Agenturen/dor

12.5.2021

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Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 677’210 Personen. 10’725 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 159’845’155, die Zahl der Toten auf 3’321’212.

Der Bundesrat diskutierte heute über die Corona-Schutzmassnahmen. Die Vorschläge für weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen ab Ende Mai sind bei den Gastro-, Hotel- und Tourismus-Verbänden zwar auf viel Zustimmung gestossen. Einigen gehen sie aber zu wenig schnell und zu wenig weit.

«Wir sind erleichtert», sagte Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer am Mittwoch vor den Medien. «Es geht in die richtige Richtung.» Das Gastgewerbe werde alles daran setzen, die Schutzkonzepte einzuhalten und die Betreiber und Gäste genügend für die Datenerfassung zu sensibilisieren. Ein Wermutstropfen sei jedoch der angekündigte Zeitplan, sagte Platzer. Denn wenn der Bundesrat am 19. Mai einen Entscheid fälle, dann wäre eine Öffnung auf Pfingsten oder eine Woche später möglich gewesen.

Auch Hotelleriesuisse begrüsst «im Grundsatz» die angekündigte Öffnung der Restaurant-Innenbereiche, fordert allerdings, dass diese früher erfolgt, wie es in einer Mitteilung heisst. Man habe sich mutigere Entscheide gewünscht. Der Branchenverband fordert deshalb, dass die Öffnung der Innenbereiche der Restaurants spätestens am 26. Mai 2021 erfolgt – mit praxistauglichen Schutzkonzepten.

Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) hätte sich ebenso ein schnelleres Vorgehen gewünscht, obwohl er die angekündigten Lockerungen begrüsste. Der Öffnungsschritt sei insgesamt «zu zögerlich, zu langsam und zu wenig weitgehend», hiess es in einer Mitteilung. Mit den Schutzkonzepten wäre eine vollständige Öffnung bereits am 17. Mai umsetzbar.

Als «wichtigen Schritt» und «positives Zeichen» beurteilte der Schweizerische Tourismus-Verband die Öffnung der Restaurant-Innenräume. Aber auch die Anpassungen der Bestimmungen für die Reisequarantäne sowie die Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung auf 24 Monate würden begrüsst.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 1539 Neuinfektionen bei 37'160 Tests. 4 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 50 wurden hospitalisiert.
  • Der Kanton Schaffhausen beginnt im Laufe der kommenden Woche mit der Corona-Impfung aller impfwilligen Personen ab 16 Jahren.
  • Ein drohender Exodus von Pflegefachpersonen ist das zentrale Thema des Internationalen Tages der Pflege von heute. Pflegepersonen protestieren in der ganzen Schweiz
  • Dutzende Länder haben die USA nach den Worten von Präsident Joe Biden um Hilfe bei der Beschaffung von Corona-Impfstoff gebeten.
  • Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.617 hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits in mehr als 44 Länder ausgebreitet.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.07 Uhr

    Lettland wird in Pandemie erneut Wirtschaftsminister auswechseln

    In Lettland wird zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie der Wirtschaftsminister ausgewechselt. Ministerpräsident Krisjanis Karins rief am Mittwoch den bisherigen Amtsinhaber Janis Vitenbergs ab. Dies teilte er auf Twitter mit. Der Regierungschef des baltischen EU- und Euro-Landes folgte damit einem Beschluss der Fraktion seines populistischen Koalitionspartners KPV LV, die Vitenbergs nach einem Parteiwechsel von dem Posten zurückzog. Die Abberufung wird am 14. Mai wirksam werden. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers für den seit April 2020 amtierenden Vitenbergs soll Landwirtschaftsminister Kaspars Gerhards das Ressort führen.

  • 19.51 Uhr

    Brüssel fordert striktere Einreisesperre für Indien

    Wegen der dramatischen Corona-Lage in Indien fordert die EU-Kommission noch striktere Beschränkungen für Reisende aus dem südasiatischen Land. Die Brüsseler Behörde appellierte am Mittwochabend an alle 27 Mitgliedsstaaten, mit koordiniertem Handeln die Ausbreitung der in Indien entdeckten Virusvariante B.1.617.2 zu bremsen.

    Nur noch Menschen mit zwingendem Reisegrund solle die Einreise erlaubt werden. Dazu gehören wichtige Familienangelegenheiten sowie humanitäre Gründe. EU-Bürger und hier ansässige Menschen sowie deren Familie dürften weiter nach Europa einreisen. Allerdings sollten für sie zusätzliche Gesundheitsvorkehrungen gelten, darunter Test- und Quarantänepflichten unabhängig davon, ob die Menschen geimpft sind.

    Diese Massnahmen entsprächen der «Notbremse», die die Kommission Anfang Mai empfohlen hatte. Der Vorschlag für koordinierte Reisebeschränkungen für Indien sei den EU-Botschaftern am Mittwoch vorgelegt worden, hiess es aus der Kommission.

  • 19.16 Uhr

    Pflegepersonen protestieren in der ganzen Schweiz

    Mehrere Hundert Pflegepersonen sind am Mittwoch in verschiedenen Städten der Schweiz auf die Strasse gegangen. Sie forderten am Internationalen Tag der Pflege unter anderem mehr Lohn und mehr Personal nach einem wegen der Corona-Pandemie besonders intensiven Jahr.

    In Basel zählte eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am frühen Mittwochabend rund 400 Menschen am «Walk of Care», der jedes Jahr am 12. Mai in vielen Ländern der Welt unternommen wird. In Zürich und Bern versammelten sich am Nachmittag rund 100 Personen in Schaffhausen geschätzte 120. Der Tag wurde unter dem Motto «Applaus ist nicht genug» in elf Schweizer Städten begangen.

    Die Pflegenden stellten gemeinsam mit der Gewerkschaft Unia vier Forderungen: einen verstärkten Gesundheitsschutz über die Pandemie-Zeit hinaus, höhere Stellenschlüssel und mehr Lohn, eine solidarische und faire Pflegefinanzierung und die Umsetzung der Pflegeinitiative.

    Es brauche endlich mehr Respekt und Anerkennung für den mehrheitlich weiblichen Beruf der Pflegefachperson, so die Gewerkschaft Unia in einer Mitteilung. Die Löhne entsprächen in keiner Weise der hohen Verantwortung und der täglichen Leistung, die die Pflegenden tragen und erbringen.

  • 18.50 Uhr

    Norwegen nimmt Astrazeneca aus Impfkampagne

    Norwegen verzichtet wie Dänemark bei seiner laufenden Impfkampagne gegen Covid-19 gänzlich auf den Impfstoff von Astrazeneca. Das gab Ministerpräsidentin Erna Solberg am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Oslo bekannt. Damit folgt ihre Regierung den Empfehlungen eines Expertenausschusses und des nationalen Gesundheitsinstituts FHI, die beide zuletzt geraten hatten, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca sowie das Präparat von Johnson & Johnson aufgrund des Risikos von seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen aus dem Impfprogramm zu streichen.

    Das Präparat von Johnson & Johnson werde vorläufig nicht aus dem Programm gestrichen, der Einsatz aber weiter pausiert, sagte Solberg. Die Regierung prüfe, inwieweit dieser Impfstoff denjenigen angeboten werden könne, die sich damit freiwillig impfen lassen wollten.

  • 18.45 Uhr

    Samsung und Lenovo kommen nicht zum Mobile World Congress

    Die für Ende Juni angesetzte Mobilfunk-Messe Mobile World Congress hat mit Samsung und Lenovo zwei weitere wichtige Aussteller verloren. Der Smartphone-Marktführer und der weltgrösste PC-Hersteller teilten am Mittwoch mit, sie werden lediglich an einem Online-Programm teilnehmen.

    Die Mobilfunkanbieter-Vereinigung GSMA als Veranstalter hält bisher trotz Corona-Risiken an dem Plan fest, in Barcelona 45'000 bis 50'000 Teilnehmer zusammenzubringen. Damit wäre der Mobile World (MWC) Congress die erste internationale Grossveranstaltung seit Beginn der Pandemie – auch wenn normalerweise mehr als 100'000 Brancheninsider und Journalisten zur Messe kommen. Im vergangenen Februar war der MWC unter den ersten Events, die wegen der Corona-Gefahr abgesagt wurden.

    Mehrere namhafte Unternehmen kündigten bereits in den vergangenen Wochen an, dass sie dem Branchentreff fernbleiben werden. Darunter sind Google, der Chip-Riese-Intel, die Netzwerk-Ausrüster Ericsson, Nokia und Cisco sowie die Mobilfunk-Sparte von Sony. Zu Lenovo gehört unter anderem die Smartphone-Marke Motorola.

  • 18.08 Uhr

    Passagieraufkommen am Flughafen Zürich weit unter Vor-Corona-Niveau

    Der Flughafen Zürich leidet weiter unter der Coronakrise. Zwar sind im April 2021 massiv mehr Menschen über den grössten Schweizer Flughafen gereist als noch im vergangenen Jahr. Aber im Vergleich zum Niveau von vor der Krise bleiben immer noch neun von zehn Passagieren aus.

    Die Passagierzahlen lagen im Berichtsmonat bei 323'500, das sind rund 12 mal mehr als im April 2020. Seinerzeit hatte der Flughafen Zürich die tiefste Passagierzahl während der Corona-Pandemie verzeichnet. Im Vergleich zum April 2019 sind die Passagierzahlen aber immer noch 88,1 Prozent tiefer, erklärte das Unternehmen am Mittwoch in einem Communiqué.

    Die Anzahl der Flugbewegungen lag mit 6771 Starts oder Landungen ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Verglichen mit dem April 2019 fanden aber 70,9 Prozent weniger Flugbewegungen statt. Auch die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 25,7 Prozentpunkte auf 45,8 Prozent gestiegen. Durchschnittlich sassen 81,3 Passagiere in einer ankommenden oder abfliegenden Maschine.

  • 17.52 Uhr

    Immer noch mehr Todesfälle in der EU als vor Pandemie

    In der dritten Corona-Welle zu Jahresbeginn hat es in der Europäischen Union weiter mehr Todesfälle gegeben als in normalen Jahren. Die sogenannte Übersterblichkeit lag im Januar 2021 bei 16 Prozent, im Februar bei 5 Prozent und im März bei 9 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Verglichen wurde mit der durchschnittlichen Zahl von Todesfällen in den Jahren 2016 bis 2019.

    In der EU ergibt sich für die ersten drei Monate des Jahres ein sehr unterschiedliches Bild. Im März verzeichnete die Tschechische Republik mit rund 16 000 Toten die höchste Zahl an Todesfällen in einem Monat seit 1947 - rund 63 Prozent mehr als zu erwarten gewesen wäre. Dänemark hingegen meldete 12,2 Prozent weniger Todesfälle als in einem normalen Jahr - trotz Corona. Die Zahlen geben keine Auskunft über die Todesursache, aber sie geben laut Eurostat Einblick, wie viele Menschen während einer Krise mehr gestorben sind.

    Ende 2020 hatte die Behörde einen drastischen Anstieg der Todesfälle registriert: Im November dokumentierte Eurostat einen Sprung von 40,6 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen Todesfällen in dem Monat der Jahre 2016 bis 2019. Im Dezember waren es 30 Prozent.

  • 17.22 Uhr

    Schaffhausen impft ab nächster Woche alle Personen ab 16 Jahren

    Der Kanton Schaffhausen beginnt im Laufe der kommenden Woche mit der Corona-Impfung aller impfwilligen Personen ab 16 Jahren. Ab morgen Donnerstag werden die Impftermine vergeben.

    Personen, die Kontakt zu besonders gefährdeten Menschen haben, werden neu nicht mehr prioritär geimpft, wie das Schaffhauser Gesundheitsamt am Mittwoch mitteilte. Als prioritär gelten noch Personen ab 65 Jahren sowie Hochrisikopatienten, chronisch Kranke, das Gesundheitspersonal sowie Kontaktpersonen von immunsupprimierten Menschen.

  • 16.47 Uhr

    Bund plant weitere Öffnungen schon Ende Mai

    Geöffnete Innenräume von Restaurants, grössere Publikumsanlässe, Wellness und Uni vor Ort für alle: Der Bundesrat stellt diese und weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen zur Diskussion (einen Überblick findest du hier). Definitiv entscheiden will er in zwei Wochen.

    Die schrittweise Rückkehr zur Normalität habe sich bislang nicht negativ auf die Entwicklung der Epidemie ausgewirkt, wie es auf einer Medienkonferenz heute hiess (nachzulesen im «blue News»-Ticker). Die Lage entspanne sich – sowohl bei den Fallzahlen, als auch bei den Hospitalisierungen und der Auslastung der Intensivstationen. Auch die sonst eher vorsichtige wissenschaftliche Taskforce des Bundes hielt in den vergangenen Tagen weitere Öffnungsschritte für möglich.

  • 16.08 Uhr

    EU-Behörde rechnet mit Impfschutz vor indischer Variante 

    Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) ist zuversichtlich, dass die bisher zugelassenen Impfstoffe auch vor der neuen indischen Virus-Variante schützen. Die bisher vorliegenden Daten seien «beruhigend» und deuteten auf einen «ausreichenden Schutz» hin, sagte der Direktor für Impfstrategie bei der EMA, Marco Cavaleri, am Mittwoch in Amsterdam. Die EMA-Experten würden weiterhin die Entwicklung sehr genau verfolgen und prüfen.

    Auf dem Flughafen in Rom wird Ende April eine Person aus Indien auf die Virus-Variante B.1.617 getestet. (Archiv)
    Auf dem Flughafen in Rom wird Ende April eine Person aus Indien auf die Virus-Variante B.1.617 getestet. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 15.20 Uhr

    Spanien hofft auf 45 Millionen Touristen

    Spanien erwartet für dieses Jahr bis zu 45 Millionen ausländische Touristen. Das wäre mehr als die Hälfte des vor Ausbruch der Pandemie erreichten Niveaus, sagte Tourismusministerin Reyes Maroto am Mittwoch bei der Präsentation einer Werbekampagne, die Besucher im Sommer anlocken soll. «Spanien wird bereit sein, sich der Welt sehr bald wieder zu öffnen», sagte Maroto. «Internationale Touristen können jetzt mit der Planung ihres Spanien-Urlaubs beginnen.»

    Spanien war vor Ausbruch der Pandemie nach Frankreich das am zweithäufigsten besuchte Land der Welt. Wegen Corona brach die Zahl der ausländischen Touristen im vergangenen Jahr um 80 Prozent ein, nachdem 2019 noch 83,5 Millionen Besucher gezählt worden waren. Angesichts der Impffortschritte in Ländern wie den USA, Deutschland und Grossbritannien hoffen tourismusabhängige Nationen wie Spanien, zumindest einen Teil der wirtschaftlich wichtigen Sommersaison zu retten.

    Maroto sagte, dass Spanien ein Ampelsystem für Touristenbesuche einführen werde: Länder mit niedrigen Infektionsraten werden mit grün klassifiziert, jene mit einem höheren Risiko orange oder rot. Ein EU-weites Impfpass-System, das im Juni in Kraft treten soll, werde nur für Reisende aus Ländern mit höherem Risiko erforderlich sein, sagte Maroto.

    In der Bucht von Santa Cruz de Tenerife auf den Kanarischen Inseln ankern Ende April Kreuzfahrtschiffe: Spanien bereitet sich wieder auf einen Touristenansturm vor. (Symbolbild)
    In der Bucht von Santa Cruz de Tenerife auf den Kanarischen Inseln ankern Ende April Kreuzfahrtschiffe: Spanien bereitet sich wieder auf einen Touristenansturm vor. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 15.08 Uhr 

    Boris Johnson kündigt Untersuchung zu Pandemie an

    Der britische Premierminister Boris Johnson hat für das kommende Jahr eine Untersuchung zum Umgang des Landes mit der Corona-Pandemie angekündigt. Johnson sagte am Mittwoch vor den britischen Abgeordneten, die Regierung habe die Verpflichtung, aus der Pandemie zu lernen. Die Untersuchungskommission werde daher weitreichende Befugnisse bekommen.

    Als Starttermin nannte der Premierminister das kommende Frühjahr. Angehörige von verstorbenen Corona-Patienten fordern Johnson seit dem vergangenen Sommer auf, eine Untersuchungskommission einzusetzen. Bisher hatte der Regierungschef stets erklärt, die Zeit dafür sei noch nicht gekommen. Grossbritannien verzeichnet mit 127 500 Toten die höchste Opferzahl durch das Virus in Europa. Weltweit liegt das Land auf Rang fünf.

    Grossbritanniens Premier Boris Johnson am 11. Mai vor dem Parlament in London. 
    Grossbritanniens Premier Boris Johnson am 11. Mai vor dem Parlament in London. 
    Bild: Keystone
  • 14.40 Uhr

    Massnahmen in Schweden bleiben bis zum 1. Juni in Kraft

    Die in Schweden geltenden Corona-Massnahmen werden angesichts vergleichsweise hoher Neuinfektionszahlen bis zum 1. Juni verlängert. Das gab Ministerpräsident Stefan Löfven am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekannt. Auch wenn man auf nationaler Ebene einen Rückgang der Infektionszahlen sehe, befänden sich diese nach wie vor auf einem hohen Niveau. Ursprünglich waren Lockerungen für den 17. Mai angedacht gewesen.

    Schweden hat in der Corona-Krise einen viel beachteten Sonderweg gewählt. Die Skandinavier entschieden sich zu weniger strikten Beschränkungen und setzten mehr auf Empfehlungen und Appelle an die Vernunft der Bürger. Dennoch sind auch in Schweden bestimmte Massnahmen eingeführt worden, darunter eine Teilnehmerobergrenze für Veranstaltungen und Zusammenkünfte von maximal acht Personen.

    Nach dem 1. Juni sollen bei dieser Beschränkung gewisse Änderungen etwa für Sportveranstaltungen vorgenommen werden, wie Kultur- und Sportministerin Amanda Lind ankündigte. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten sollen Restaurants ab dem Zeitpunkt bis 22:30 Uhr und damit zwei Stunden länger als derzeit offen bleiben dürfen. Ein Beschluss dazu soll nächste Woche fallen.

  • 14.12 Uhr

    Europas Wirtschaft soll kräftig wachsen

    Nach der historischen Corona-Krise schwenkt die europäische Wirtschaft wieder auf einen kräftigen Wachstumskurs. Die EU-Kommission hob ihre Konjunkturprognose für 2021 und 2022 am Mittwoch deutlich an. Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni verwies auf Impferfolge und Öffnungsschritte, aber auch auf Schub durch die Weltwirtschaft und die milliardenschweren EU-Aufbauhilfen. «Der Schatten von Covid-19 hebt sich langsam von der europäischen Wirtschaft», sagte er. Die deutsche Industrie teilt die Zuversicht.

    In den 27 EU-Staaten erwartet die EU-Kommission für 2021 nun 4,2 Prozent Wachstum, in den 19 Staaten der Eurozone 4,3 Prozent. Für nächstes Jahr wird sowohl für die EU als auch für die Eurozone ein Plus von 4,4 Prozent vorhergesagt. Das ist jeweils rund ein halber Prozentpunkt mehr als noch im Februar prognostiziert.

  • 13.30 Uhr

    BAG meldet 1539 neue Fälle und 4 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 1539 Coronavirus-Ansteckungen bei 37'160 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 4,1 Prozent. 4 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 50 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 235,07 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 30. April bei 0,90.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 71,20 Prozent. 21,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis Sonntagabend 3'764'125 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'242'772 Dosen verabreicht. 1'077'581 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 37'160 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 7'216'520 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 677'210 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 43'124 Fälle entdeckt worden. 17'447 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 246 die südafrikanische (B.1.351) sowie 17 die brasilianische (P.1).

    Carol Moser, Fachperson Impfen, zieht am 10. Mai 2021 im Impfzentrum Bernexpo Impfstoff auf. (Symbolbild)
    Carol Moser, Fachperson Impfen, zieht am 10. Mai 2021 im Impfzentrum Bernexpo Impfstoff auf. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.20 Uhr

    Rotes Kreuz warnt vor explodierenden Zahlen in Asien

    Das Rote Kreuz hat auf eine explodierende Zahl neuer Corona-Fälle in Asien und dem Pazifischen Raum aufmerksam gemacht. Allein in den vergangenen zwei Wochen seien dort mehr als 5,9 Millionen neue Infektionsfälle bestätigt worden, mehr als in allen sonstigen Regionen zusammengenommen, erklärte die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften am Mittwoch. Die Entwicklung bringe Krankenhäuser und Gesundheitssysteme an den Rand des Zusammenbruchs.

    Sieben von zehn Ländern weltweit, in denen sich die Infektionszahlen am schnellsten verdoppeln, lägen in Asien und dem Pazifikraum, hiess es. In Laos habe sich die Zahl der Infektionsfälle in nur zwölf Tagen verdoppelt, und die Zahl der bestätigten Infektionen in Indien habe sich in weniger als zwei Monaten auf mehr als 23 Millionen verdoppelt. Nach Daten der Universität von Oxford seien in Asien und dem Pazifikraum binnen zwei Wochen mehr als 5,9 Millionen neue Fälle hinzugekommen. Dabei vermuten Experten, dass die tatsächlichen Zahlen die offiziell gemeldeten noch deutlich übertreffen.

  • 12.18 Uhr

    Pandemie hätte laut Experten verhindert werden können

    Die weltweite Verbreitung des Coronavirus hätte nach Ansicht unabhängiger Experten vermieden werden können. Die Pandemie mit ihren schrecklichen Auswirkungen «hätte verhindert werden können», heisst es in einem am Mittwoch in Genf vorgelegten Bericht eines von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beauftragten Expertenkomitees. Dafür aber hätten die Corona-Warnsignale früher beachtet werden und unter anderem die WHO früher Alarm schlagen müssen.

    Der Leichnam eines Corona-Patienten wird auf einer Trage in einem Krematorium in Indien zur Einäscherung geschoben.
    Der Leichnam eines Corona-Patienten wird auf einer Trage in einem Krematorium in Indien zur Einäscherung geschoben.
    Bild: dpa
  • 11.10 Uhr

    Stadt Bern ruft Massnahmen-Gegner zu Demoverzicht auf

    Die Berner Stadtregierung ruft die Organisatoren einer am Samstag in Bern geplanten Kundgebung dazu auf, die Demonstration gegen die Corona-Massnahmen abzublasen. Der Berner Kantonspolizei hat sie den Auftrag gegeben, Personenansammlungen nicht zu tolerieren.

    Es sei mit Kontrollen und Massnahmen bei Nichteinhalten der Corona-Regeln zu rechnen, heisst es in einer Mitteilung des Berner Gemeinderats vom Mittwoch. Sicherheitsdirektor Reto Nause wird in der Mitteilung mit der Aussage zitiert, es sei unverständlich, ohne Absprache mit den Behörden und ohne verbindliches Schutzkonzept zu Kundgebungen aufzurufen.

    Schon Mitte März hatte die Berner Regierung vor einer Kundgebung von Massnahmen-Gegnern denselben Aufruf erlassen. Am Tag der Kundgebung ging die Kantonspolizei konsequent gegen Demonstrierende vor.

    Solche Szenen wie hier am 20. März bei der Kirchenfeldbrücke könnten sich am Samstag in Bern wiederholen.
    Solche Szenen wie hier am 20. März bei der Kirchenfeldbrücke könnten sich am Samstag in Bern wiederholen.
    Bild: Keystone
  • 9.59 Uhr

    Aargau lockert Maskenpflicht an Schulen

    Der Kanton Aargau lockert ab kommendem Montag die Maskentragepflicht an der Primarschule und Oberstufe. So gilt dort die Tragepflicht für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Primarklasse sowie für Erwachsene nur noch in den Innenräumen der Schulen.

    Draussen müssen sie keine Maske mehr tragen, wie das kantonale Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Mittwoch mitteilte. Musik- und Instrumentalunterricht seien unter Einhaltung der Abstandsregeln oder anderer Schutzmassnahmen ohne Maske wieder möglich.

    Auch Schulreisen sind wieder erlaubt. Mehrtägige Lager werden nicht empfohlen, sind aber möglich, ebenso öffentliche Schulanlässe. Dabei müssen stets die Schutzmassnahmen eingehalten werden. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung befolge die Massnahmen mit guter Disziplin, schrieb das BKS. Deshalb und weil die Corona-Fallzahlen derzeit stabil seien oder sinken würden, seien in den Schulen erste vorsichtige Lockerungen möglich.

    Schülerinnen und Schüler packen nach dem Unterricht ihre Sachen zusammen. (Symbolbild)
    Schülerinnen und Schüler packen nach dem Unterricht ihre Sachen zusammen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.42 Uhr

    Indien überschreitet Schwelle von 250'000 Toten

    Indien hat am Mittwoch die Schwelle von 250'000 Corona-Toten überschritten. Nach Angaben des indischen Gesundheitsministeriums wurde binnen 24 Stunden ein neuer Höchstwert von 4205 Todesfällen registriert. Die Gesamtzahl der Todesopfer stieg damit auf 254'197.

    Mit fast 350'000 Neuinfektionen stiegt die Zahl der insgesamt registrierten Infektionen am Mittwoch auf 23,3 Millionen. Indien verzeichnet damit die zweithöchste Fallzahl hinter den USA.

    Experten gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Todesfälle weitaus höher ist. Besonders in den ländlichen Gegenden, wo zwei Drittel der indischen Bevölkerung leben, scheint sich das Virus derzeit ungebremst auszubreiten.

  • 7.53 Uhr

    Bundesrat Berset würdigt gewaltige Leistung der Pflege

    Bundesrat Alain Berset hat am Mittwoch zum Internationalen Tag der Pflege die Leistung des Gesundheitspersonals gewürdigt. Schon immer leisteten Pflegende «Gewaltiges – und seit über einem Jahr erst recht», hielt der Gesundheitsminister auf Twitter fest.

    Die Pflegerinnen und Pfleger würden die Gesellschaft am Laufen halten, seien für alle da. Sie verdienen gemäss Berset dafür Wertschätzung und Anerkennung.

  • 7.41 Uhr

    Indische Variante in mehr als 44 Ländern nachgewiesen

    Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.617 hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits in mehr als 44 Länder ausgebreitet. Die erstmals im Oktober aufgetretene Mutante sei in mehr als 4500 Proben einer Datenbank «aus 44 Ländern in allen sechs WHO-Regionen» nachgewiesen worden, teilte die UN-Organisation am Mittwoch mit. Zudem lägen Berichte über Nachweise aus fünf weiteren Ländern vor.

    Ausserhalb Indiens wurden demnach in Grossbritannien die meisten Infektionsfälle mit der Virus-Variante festgestellt. Die WHO hatte B.1.617 am Montag als «besorgniserregend» eingestuft, da die Variante möglicherweise ansteckender und auch unempfindlicher gegen Antikörper sei.

    Angehörige trauern am 11. Mai 2021 im indischen Ahmedabad um Familienangehörige, die an Covid-19 gestorben sind. 
    Angehörige trauern am 11. Mai 2021 im indischen Ahmedabad um Familienangehörige, die an Covid-19 gestorben sind. 
    Bild: Keystone
  • 6.15 Uhr

    Corona-Fälle in Singapur – droht dem WEF eine Absage?

    Die Regierung von Singapur hat aufgrund einiger neuer Corona-Cluster die Massnahmen bis vorläufig Ende Mai verschärft. Unter anderem wurde ein Teil des Flughafens Changi geschlossen, wo vom 14. bis 17. August das Weltwirtschaftsforum (WEF) stattfinden soll. Der Anlass war wegen der Pandemie von Davos nach Singapur verlegt worden, weil der Stadtstaat das Coronavirus mit rigorosen Quarantänebestimmungen, weitgreifendem Contact Tracing und einer breit angelegten Impfstrategie mehrheitlich in den Griff bekommen hatte. Nun bleibt nach dem unerwarteten Auftreten neuer Corona-Fälle abzuwarten, ob die Regierung das Risiko einer Austragung des WEFs in Kauf nimmt, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung». Neben der Teilschliessung des Flughafens wurde die Quarantäne von 14 auf 21 Tage verlängert, zudem ziehe Singapur die Neuauflage eines Lockdowns in Betracht. Laut Lawrence Wong, dem Chef der Covid-19-Task-Force, befinde sich das Land auf «Messers Schneide». Die Situation könne in den nächsten fünf Wochen auf beide Seiten kippen, sagte Wong dem «Tages-Anzeiger» zufolge.

    Die Teilnehmerzahl des WEF, das in einer Bubble stattfinden soll, wurde von 750 auf 250 gesenkt und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – wenn es denn stattfindet. Laut einem Bericht in der singapurischen Zeitung «The Straits Times» ist die Austragung des WEF noch immer auf Kurs. Die Regierung hat aber nicht ausgeschlossen, dass sie einen zweiten Lockdown verordnen wird, wenn das Virus nicht wieder unter Kontrolle gebracht werden kann.

  • 5.30 Uhr

    Bundesrat berät über weiteres Vorgehen in Pandemie

    Der Bundesrat diskutiert heute über die Corona-Schutzmassnahmen. Gesundheitsminister Alain Berset hatte im April angekündigt, dass der Bundesrat an der Sitzung von heute eine Auslegeordnung vornehmen und möglicherweise ein nächstes Öffnungspaket bei den Kantonen in Vernehmlassung geben werde.

    Am vergangenen Freitag hatte der Bundesrat zudem mitgeteilt, dass weitere Öffnungsschritte möglich seien. Gemäss dem jüngsten Lagebericht der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes deuten mehrere Zeichen darauf hin, dass die Entwicklung der Epidemiezahlen positiv ist.

    Wenn es nach Berset geht, sollen Gastronomiebetriebe angesichts der stabilen epidemiologischen Lage Ende Mai ihre Innenbereiche unter Einhaltung von Schutzkonzepten wieder öffnen können.



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  • 5 Uhr

    Pflegeverbände: Exodus von Pflegefachpersonen droht

    Ein drohender Exodus von Pflegefachpersonen ist das zentrale Thema des Internationalen Tages der Pflege von heute. Auch in der Schweiz müssten sich die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals verbessern, soll sich der Personalmangel nicht noch beschleunigen. Das schreibt der Schweizerische Berufsverband der Pflegefachpersonen zum Internationalen Tag der Pflege. In der Schweiz wird dieser gemäss Angaben der Gewerkschaft Unia unter dem Motto «Applaus ist nicht genug».

    Es brauche endlich mehr Respekt und Anerkennung für diesen mehrheitlich von Frauen ausgeübten Beruf, fordert Unia. Die Löhne entsprächen in keiner Weise der hohen Verantwortung und der täglichen Leistung, die die Pflegenden tragen und erbringen.

    Laut dem SBK warnt der International Council of Nurses (ICN) vor einem globalen Mangel an Pflegefachleuten. Die immensen Belastungen durch die Pandemie könnten dazu führen, dass drei Millionen Pflegefachleute den Beruf verlassen.

    Ärzte und Pflegende kümmern sich um Covid-Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli am 10. Dezember 2020 in Zürich.
    Ärzte und Pflegende kümmern sich um Covid-Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli am 10. Dezember 2020 in Zürich.
    Bild: Keystone/Gaetan Bally
  • 1.55 Uhr

    Ablehnung der Impfung Entscheidung für Infektion

    Der Virologe Christian Drosten schätzt, dass die Bevölkerung in Deutschland ungefähr in den kommenden eineinhalb Jahren immun gegen das Coronavirus wird. Dies werde durch die Impfung oder durch natürliche Infektion geschehen, sagte der Wissenschaftler der Charité Berlin im Podcast «Coronavirus-Update» (NDR-Info). «Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren.» Dagegen könne man nichts tun, da die Massnahmen mit der Zeit immer weiter zurückgefahren würden.

    Danach zirkuliere das Virus in der Bevölkerung, zum Beispiel unbemerkt im Rachen von Geimpften und bei kleineren Kindern, die noch nicht geimpft werden können. «Das Virus wird unerkannterweise unter einer Decke des Immunschutzes sich weiter verbreiten. Und dann trifft es immer auch auf Leute, die nicht immunisiert sind durch eine Impfung, die voll empfänglich sind.» Auch im kommenden Winter wird es daher nach Einschätzung des Virologen noch Covid-19-Fälle auf Intensivstationen geben. Er glaube, «diejenigen, die sich aktiv gegen die Impfung entscheiden, die müssen wissen, dass sie sich damit auch aktiv für die natürliche Infektion entscheiden. Ohne jede Wertung», sagte Drosten. Es sei eine freie Entscheidung.

  • 1.36 Uhr

    4000 Zuschauer live bei Brit Awards dabei

    Popstar Dua Lipa («Physical») ist bei den Brit Awards zum zweiten Mal als beste britische Künstlerin ausgezeichnet worden. Ausserdem hat sie die begehrte Trophäe für ihr Album «Future Nostalgia» bekommen. Den Preis als bester männlicher Künstler erhielt der Londoner Rapper J Hus. Als erste weibliche Gruppe in der Geschichte der Brit Awards wurden Little Mix ausgezeichnet. Sänger Harry Styles bekam eine «Brits»-Trophäe für seine Single «Water Melon Sugar». Trotz der Pandemie waren 4000 Zuschauer bei der Liveshow dabei. Sie waren vorab auf das Coronavirus getestet worden und müssen sich in den nächsten Tagen erneut testen lassen.

  • 0 Uhr

    Präsident Biden: Viele Länder bitten USA um Impfstoff

    Dutzende Länder haben die USA nach den Worten von Präsident Joe Biden um Hilfe bei der Beschaffung von Corona-Impfstoff gebeten. Etwa «40 Prozent» der Staats- und Regierungschefs riefen deswegen an, sagte Biden am Dienstag in einer Videokonferenz mit Gouverneuren mehrerer US-Bundesstaaten. «Sie fragen: ‹Können wir helfen?› und wir werden es versuchen», versprach Biden. Die USA könnten künftig wesentlich mehr Impfstoff produzieren und diesen anderen Ländern zur Verfügung stellen, gab sich Biden zuversichtlich.

    Biden betonte, die Regierung habe bereits zugestimmt, rund 60 Millionen Dosen des Impfstoffs Astrazeneca abzugeben, sobald diese die nötige Genehmigung erhalten. Ein Teil der Dosen soll an Indien abgegeben werden. Zudem hat Washington insgesamt bereits rund vier Millionen Dosen an die Nachbarn Mexiko und Kanada abgegeben. Der Impfstoff des Herstellers Astrazeneca ist in den USA noch nicht zugelassen. Die US-Regierung hat sich aber ausreichend Impfstoff gesichert, um die Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen schon ab dem Sommer komplett versorgen zu können.

    In den USA ist neben den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen je zwei Dosen gespritzt werden, auch der Impfstoff von Johnson & Johnson im Einsatz. Dieser entfaltet bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung. Seit Beginn der Impfkampagne in den USA Mitte Dezember sind bereits mehr als 260 Millionen Spritzen verabreicht worden. Gut 58 Prozent aller Erwachsenen bekamen bislang mindestens eine Impfdosis, 44 Prozent sind vollständig geimpft.