Bislang kältester TagDer Tag beginnt eisig und bleibt in den Bergen brenzlig
uri
19.1.2023
Heute musst du dich warm anziehen. Fast überall beginnt der Tag mit deutlichen im Minus. Sportler werden nach den letzten Schneefällen vor «besonders gefährlicher» Lawinensituation in den Bergen gewarnt.
uri
19.01.2023, 10:01
uri
Den ersten «richtig kalten Morgen des Jahres 2023 nördlich der Alpen», meldet denn auch Meteoschweiz auf Twitter. Aufgrund von Polarluft, einer klaren Nacht und Schneedecke seien im Mittelland Tiefstwerte von unter -10 Grad erreicht worden. Auf dem Jungfraujoch würden derzeit sogar -25 Grad herrschen.
Frostig war es auch noch am Morgen um 8 Uhr. Die Temperaturen lagen laut SRF Meteo in Bern, St. Gallen und Sitten bei -5 Grad. In Zürich, Luzern und Genf waren es -4 Grad, Chur kam auf -3 Grad und Basel auf -2 Grad. In den Plusgraden lag man nur im Tessin: In Lugano zeigte das Thermometer dann +2 Grad an.
Erster richtig kalter Morgen des Jahres 2023 nördlich der Alpen. Dank #Polarluft, klarer Nacht und Schneedecke im westlichen Mittelland Tiefstwerte teils unter -10 Grad! Auch in der Höhe macht sich die #Kaltluft bemerkbar: Auf dem #Jungfraujoch aktuell ca. -25 Grad. pic.twitter.com/r6pHsqqpOA
In grossen Teilen der Schweiz gilt aufgrund «überfrierender Nässe» und «angefrierendem Schnee» laut dem Naturgefahrenportal am Morgen noch Strassenglättegefahr der Stufe 2.
Lawinensituation im Wallis «besonders gefährlich»
Mit den Schneefällen der letzten Tage herrscht zudem «verbreitet erhebliche Lawinengefahr», teilt das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in seinem Lawinenbulletin mit.
Da der Neuschnee dieser Woche von starkem Wind aus wechselnden Richtungen «verfrachtet» wurde, seien «verbreitet störanfällige Triebschneeansammlungen» entstanden.
«Die nächsten Tage und das Wochenende» würden «besonders gefährlich», warnt auch die Lawinenpräventionsgruppe Wallis, weil die aktuelle Kälte die Stabilisierung der Schneedecke bremse.
Die Lawinengefahrenstufe für den grössten Teil des Kantons liege bei der Stufe 3, an einigen Orten sogar bei 4, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Wallis. Ausflügler in die Berge werden darauf hingewiesen, «dass man ab Stufe 3 auf Off-Piste-Touren in ungesichertem Gelände oder ohne professionelle Begleitung verzichten sollte».