Mahnmal Die Schweiz soll eine offizielle Holocaust-Gedenkstätte bekommen

SDA/tpfi

7.3.2021

Menschen versammeln sich im Januar 2020 während des internationalen Holocaust-Gedenktages im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar hinter der Schrift «Holocaust». (Symbolbild)
Menschen versammeln sich im Januar 2020 während des internationalen Holocaust-Gedenktages im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar hinter der Schrift «Holocaust». (Symbolbild)
Bild: Keystone

Eine prominent besetzte Projektgruppe will dem dem Bundesrat in den nächsten Wochen ein Konzept für eine nationale Holocaust-Gedenkstätte vorlegen. Als Standort wünschten sich die Initianten laut «SonntagsBlick» die Hauptstadt Bern.

Die Schweiz soll laut dem «SonntagsBlick» eine offizielle Holocaust-Gedenkstätte bekommen. Eine prominent besetzte Projektgruppe habe über die vergangenen zwei Jahre ein Konzept für eine nationale Holocaust-Gedenkstätte ausgearbeitet. Mitglied der Projektgruppe Remo Gysin, der Präsident der Auslandschweizer-Organisation, sagte nun gegenüber dem Blatt, dass das Konzept in den kommenden Wochen dem Bundesrat übergeben werde.

Die Schweiz steh in der Pflicht, «endlich ein nationales Mahnmal für die Opfer der Nazis zu schaffen», hiess es weiter. Ein staatliches Mahnmal fehle bis heute. "Die Gedenkstätte soll vom Bund finanziert und getragen werden", sagte Gysin zudem. Als Standort wünschten sich die Initianten die Hauptstadt Bern. Sie sei zentral und stehe symbolisch für die offizielle Schweiz. Gemäss dem Konzept soll das Mahnmal mit einem Bildungsangebot kombiniert werden, etwa für Schulklassen. Der Projektgruppe schwebe obendrein ein Dokumentationszentrum vor.